Neulich beim Arzt in Wien-Siebenhirten: Das Wartezimmer ist voll, die Verwandtschaft, die als Beistand mitgekommen ist, versucht für Ablenkung durch Gespräche und intensive Zeitungslektüre zu sorgen. Ein Mann sitzt alleine im Wartezimmer, beugt sich mit verschwörerischer Miene zu seiner Sitznachbarin, und raunt ihr zu, "Finden's das nicht auch arg, die ganzen Ausländer, die sind ja überall?" Sie, irritiert, antwortet, "Wenn sie Sie stören, dann gehen Sie doch zu einem anderen Arzt." Er hakt nochmal nach, wiederholt sein Unbehagen. Darauf entgegnet sie: "Außerdem erzählen Sie das der
Viele Studierende fürchten, später keinen Job in ihrem Gebiet zu finden. Wenn Zukunftssorgen schwerer wiegen als die Freude am Fach."Schauen Sie nach links und nach rechts. Ihre Nachbarn werden Sie am Ende des Studiums wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen.“ Das oder so ähnliches hören viele in den Einführungslehrveranstaltungen an den Universitäten des Landes. Vor allem dann, wenn man eines der so genannten Massenstudien an einer der so genannten "linken Fakultäten“ inskribiert hat. All jene, deren Matrikelnummer noch mit einem 9er begonnen hat, und die damals in den 1990er-Jahren
Die nationale Identität ist eine komplexe Sache. Eine Reflexion über die scheinbar entscheidenden Faktoren dafür, wer am Nationalfeiertag mitfeiern darf - und wer nicht.