"Umfärbeaktionen sind bei jedem Regierungswechsel üblich. So rasch und plump wie aktuell wurden sie bisher jedoch selten durchgeführt.Auch Schüssel ließ die FPÖ unter Schwarz-Blau gewähren. Doch damals ging es nie um die Institutionen des Staates an sich. Das ist heute anders. Heute geht es um deren Unversehrtheit."Österreich steht also jetzt an der Schwelle zu einer "neuen Zukunft". Was eine "alte Zukunft" sein soll, hat Finanzminister Hartwig Löger in seiner Budgetrede vergangene Woche nicht verraten. Vielleicht ist es so zu verstehen: Wir stehen vor einer neuen Zukunft und blicken
Bezeichnend, dass ÖVP und FPÖ versuchen, mit dem Schlagwort 'Mehr direkte Demokratie' das wachsende demokratiepolitische Problem beiseite zu schieben.In der Vergangenheit gab es immer wieder Wahlkämpfe, in denen das "Fehlen von Inhalten" beklagt wurde. Dieser des Jahres 2017 ist jedoch der erste, bei dem der Spitzenkandidat einer ehemals großen Partei einen mono-thematischen Kampf um Wählerstimmen führt; der erste, bei dem Vorwürfe über das sogenannte "Dirty Campaigning" in der Schlussphase alle anderen Themen in den Hintergrund drängen; und der erste, bei dem ein Boulevardmedium eine
Frauen sind nicht solidarischer als Männer - und zu Lebzeiten als Vorbilder riskant. Doch die "kleinen" Biografien mutiger Frauen liefern ausreichend Gründe für Bewunderung.Edit Schlaffer * 1950Frauen-LobbyistinFrauen taugen nicht als Vorbilder - jedenfalls nicht für Frauen. Und keinesfalls Frauen ohne abgeschlossene Biografie. Man weiß ja nie, ob und wann man den bewundernden Blick verständnislos abwenden muss.Da wäre zum Beispiel die italienische Schriftstellerin Oriana Fallaci, die vor Jahrzehnten wunderbare Bücher geschrieben hat. Seit dem 11. September 2001 befindet sie sich aber