Ich bin des unterwegs-seins müde / ich möchte bleiben können irgendwo / im nie-mandsland vielleicht”: In den Einleitungsversen des Gedichts „grenzgänger” -ein 'I 'ext, der 1968 während ihres Lektorats in Bukarest entstanden ist -bündelt Marie-Therese Kerschbaumer zentrale Themen ihres Schreibens. Das lyrische Ich erlebt das Schweben, das Ineinandergreifen der heterogenen Identitäten, die es in sich fühlt.Im Zustand des Nicht da Nicht dort, der Ortlosigkeit, der Wanderschaft, der Grenzüberschreitung - „immer unterwegs / von mir zu mir” - wird Freiheit erst möglich, eine