Im Alltag sind muslimische Frauen häufig mit Klischees und Vorurteilen konfrontiert. Die „Jungen Musliminnen Österreichs“ wollen Mädchen helfen damit umzugehen und so einiges umkrempeln.Viele junge Muslime in Österreich können und wollen keinen Widerspruch zwischen islamischer und österreichischer Identität sehen. „Ich habe mich immer als Österreicherin gefühlt. Als was denn auch sonst? Ich bin ja hier aufgewachsen, hier in die Schule gegangen und habe österreichische Freunde“ sagt Rodaina El Batnigi. Die Pharmaziestudentin entspricht nicht dem Bild, das viele Menschen von
Zu lange wurde ausschließlich über Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit gesprochen, kritisiert Politikwissenschafter Farid Hafez im Gespräch. Das Gespräch führte Astrid MattesAam 1. Juli wurde in einem deutschen Gerichtssaal die Ägypterin Marwa al-Scherbiny vor den Augen ihres Mannes und Kindes von einem Rechtsradikalen erstochen, der wegen Beleidigung angeklagt war, weil er sie als „Terroristin“ und „Schlampe“ bezeichnet hatte: Spätestens dieser Fall macht deutlich, dass Islamfeindlichkeit in Mitteleuropa längst zum Problem geworden ist. Obwohl solche Feindseligkeit auch in
Irland hat eine sehr spezielle Beziehung zur katholischen Kirche. Neue Missbrauchsvorwürfe schlagen kaum Wellen. Ein neues Strafmaß für Blasphemie sorgt nur für Verwunderung.
Immer mehr Menschen machen sich auf die Suche nach einer spirituellen Dimension im (Glaubens)leben. Spiritualität – Ein Begriff voller Vielseitigkeit.Spiritualität kann vieles heißen. Der Begriff wird zur Abgrenzung vom traditionell Religiösen genauso verwendet wie als Sehnsuchtsvokabel, also als Platzhalter für die Suche nach Intensität im Leben, meint Regina Polak im Gespräch mit der FURCHE anlässlich des Symposiums „ZukunftsBilder“. „Wir können weder ordentlich leben noch ordentlich leiden. Unsere Kultur hungert nach Intensität“, erklärt die Wiener Pastoraltheologin.
In welcher Beziehung zur Gesellschaft die Theologie stehen soll und wie sie sich weiterentwickeln muss, um nicht zur universitären Randerscheinung zu verkommen, sind Zukunftsfragen, die sich die Disziplin stellen muss. Das tat sie im Rahmen der „ZukunftsBilder“. Das Gespräch führte Astrid MattesReligionspädagoge Martin Jäggle spricht über zukünftige Herausforderungen für die Theologie. Als Nachfolger Paul Zulehners im Amt des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät Wien war er am Symposium „ZukunftsBilder“ mitverantwortlich für den Arbeitskreis zu Theologie und
Wie fair das österreichische Bildungssystem ist und welche Maßnahmen gebraucht werden, wurde am Symposium „ZukunftsBilder“ diskutiert.Kurt Scholz nennt es das „BSE Prinzip“: B für die Begabung des Kindes, S für die Soziale Schicht der Familie und E für die Erreichbarkeit höherer Schulen; das seien drei Faktoren, die es ermöglichen, die Chancen eines jungen Menschen in unserem Bildungssystem einzuschätzen. „Fallen zwei dieser drei Faktoren zusammen, dann macht das Kind Schulkarriere. Fehlen zwei Faktoren, hat es bestenfalls eine Außenseiterchance.“ Scholz betonte, dass die
Die Debatte um Migration wird in den letzten Jahren immer hitziger und feindseliger geführt. Um Auswege zu finden, muss nach Ursachen gesucht werden. Das Gespräch führte Astrid MattesPaloma Fernández de la Hoz ist Sozialhistorikerin an der Katholischen Sozialakademie, und beschäftigt sich mit der Frage, wie Integration funktionieren kann.Die Furche: Warum ist das Thema Migration in Österreich mit so vielen Emotionen beladen?Paloma Fernández de la Hoz: Das Thema ist aufgrund des Kontextes, in dem wir leben, und aus historischen Gründen gefühlsbeladen. Weil in Zeiten der Globalisierung
„Die Hirten tun, als sähen sie nichts“: Für den Salzburger Pastoralamtsleiter Balthasar Sieberer hat dieser Ausspruch der Katharina von Siena nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil: Wo überall es an der Zeit wäre, Neues zu pflanzen, war Thema des Symposiums „ZukunftsBilder“.„Die Kirche der Zukunft muss eine demütige Institution sein, die die Abgründe ihrer Geschichte reflektiert und um die verpassten Chancen weiß.“ Und man müsse der Kirche ihren Glauben anmerken und auch abnehmen können, so der Salzburger Dompfarrer und Pastoralamtsleiter Balthasar Sieberer.
Tausende Kinder wurden in katholischen Heimen systematisch missbraucht. Dieses Ergebnis einer Untersuchung schockiert Irland - und Europa.Ein Bericht über systematischen Kindesmissbrauch in katholischen Kinderheimen Irlands schockiert das Land und schlägt Wellen in ganz Europa. Über Jahrzehnte blieben Vorwürfe unbeachtet. Erst eine Fernsehsendung brachte die Untersuchungen ins Rollen. Das Ausmaß der nun aufgedeckten Fälle bringt Staat und Kirche in Erklärungsnot.Turbulente Monate waren das für Irland: Das irische Nein zum Vertrag von Lissabon sorgte für Ratlosigkeit in ganz Europa.