Die sichtbarste Neuerung des II. Vatikanums betraf die Liturgie. Die liturgische Feier wird neu gesehen: Christus selbst ist der "Hauptzelebrant“ des gemeinschaftlichen Zusammenkommens. Doch die katholische Kirche hat sich stark verändert. Was bedeutet das für die Feier des Gottesdienstes?
Am Balkan stellt die multireligiöse Gesellschaft eine Herausforderung dar. Ein Vorlesungsreihe an der Universität Graz nähert sich diesem Thema.Innerhalb der riesigen Balkanhalbinsel gibt es unterschiedliche Kulturen, eine große Religionsvielfalt (vor allem Christentum – orthodoxe, katholische und protestantische Konfessionen –, Islam und einige jüdische Gemeinschaften) sowie diverse Sprachgemeinschaften. Einerseits gibt es eine faszinierende Mischung kultureller Traditionen, in Literatur, Musik, Küche, in Sitten, im Handel: eine Verbindung, die zum Beispiel auch in multireligiösen
Jahrhundertelang war der Karfreitag ein Agitationstag gegen das Judentum - nicht zuletzt in der Liturgie. Bis heute stellt der Tag eine offene Wunde im christlich-jüdischen Verhältnis dar.
Die Liturgiereform war die am besten vorbereitete Innovation des II. Vatikanums. Liturgische Erneuerung bleibt aber ein immer aktuelles Geschehen.Kein Konzilsdokument ist so intensiv vorbereitet worden wie die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium. Sie ist ja das Ergebnis der zahlreichen liturgischen Bewegungen des 19. und des 20. Jahrhunderts. Ein Hauptanliegen der konziliaren Liturgieerneuerung ist die "volle, bewusste und tätige Teilnahme" aller an der Liturgie Beteiligten. Am meisten fallen hier natürlich die Aussagen über die Gläubigen auf. Nach einer Jahrhunderte langen