Walt Disney beschreibt irgendwo die letzte Minute im Leben eines Chamäleons, das durch einen Schuß verletzt worden ist, wie das Leben nochmals in konzentrierten Farbwallungen durch den kleinen Körper pulst: Zinnoberrot, glühend wie ein bullernder Eisenofen: samtenes Violett auf der Blüte des Stiefmütterchens, im Kern schon der helle Makel, von dem nun schwefliges Gelb ausstrahlt; Nilgrün, sattester Ton, stärkste Farben; leuchtendes Orange; kältestes Stahlblau schließlich. Und nochmals beginnt das Spiel, doch schwächer nun, blasser, wie unter Anstrengung, da das Leben sich
Als der bayerische Herodot Johannes Turmair (1477 bis 1534), nach seinem Geburtsort Abensberg (Aventinum) an der Donau Aventinus genannt, für seine ursprünglich gar nicht zur Veröffentlichung bestimmten, erst nach seinem Tod erschienenen „Annalmm Boiorum libri VII“ nebst vielen anderen Schriftstellern auch des „Bernardus Noricus monadius in Chrembs-munster de rebus Boiorum“ verwendete, ahnte er wohl kaum, daß er damit ein Problem geschaffen hatte, dessen Lösung seitdem durch lange Zeit vergeblich gesucht worden ist. Es handelt sich um die Persönlichkeit des Verfassers der
Dichtung zeichnet sich weithin ab als das Hervortreten des innerlichen Menschen, der den Geist hinausträgt. Dabei scheint es so, als bb er nur seine besondere Welt zur Darstellung bringen könnte und sie anders zu Schapen vermag, als wir sie sehen und kennen. Der Dichter braucht gewiß nicht in die Arena des Tages und des Zankes hinabsteigen, aber durch seinen Geist ist er verpflichtet, das Leben nicht nur zu verstehen, sondern es vielmehr zu gestalten. Dann wird er zum Erzieher, und seine geistige Spur erscheint auch in der Gesetzgebung.Es gab Zeiten im Altertum, da waren Dichter und Musiker