Vor einigen Wochen erschien in einer Wiener Tageszeitung eine teils allgemeinkritische, teils selbstkritische Betrachtung der Wiener Theatersituation, mit welcher der Autor der nachfolgenden Ausführungen eine Autodiagnose zu stellen versuchte, mit dem Ziel, eine Therapie für den „Patienten”, das Wiener Theater, zu finden. Die Krankheitssymptome (fieberhafte Spielplangestaltung, krampfartige, dem Ensemble-Gedanken widersprechende Starengagements und blutleere Theaterabende) wurden aufgezeigt und die Aktionen des Theaterleiters sowie die Reaktionen von Publikum und Presse analysiert.Um