Die jüngsten Ereignisse um die „Charta 77” und die im Gefolge des Abkommens von Helsinki in den kommunistischen Staaten immer stärker wachsenden Hoffnungen auf mehr Informations- und Kommunikationsfreiheit bedürfen auch einer Bestandaufnahme der Tätigkeit jener Radiostationen, die speziell als Sprachrohr für den Osten ins Leben gerufen wurden.Für die zahlreichen Sender des Westens, die entweder speziell für denOsten Sendungen ausstrahlen (Radio Free Europe und Voice of America (USA), BBC, Deutsche Welle und Deutschlandfunk) oder die im Osten nur „mitgehört” werden (wie vor
Die Schlacht um den Weltspartag ist geschlagen. Viele Tonnen kleiner Aufmerksamkeiten sind verteilt und mittlerweile wahrscheinlich irgendwo in den Schubladen verschwunden. Der zum 52. Mal abgehaltene Werberummel um die Gunst der heimischen „Sparefrohs“ bietet einen Anlaß, grundsätzliche Reflexionen zum Thema Sparen anzustellen. Vorweggenommen: es kann kein Zweifel bestehen, daß das Sparen nach wie vor — um ein nicht sehr modernes Wort zu verwenden — eine Tugend ist, und zwar eine höchst persönliche.
Das Vereinigte Königreich, geplagt von wirtschaftlichen Schwierigkeiten aller Art, konnte auf einer Nebenfront einen bezeichnenden Erfolg verzeichnen: Während der ersten neun Monate des laufenden Jahres gab es nämlich „nur“ noch 1463 Streiks — immerhin um 500 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Rechnet man — wie das international üblich ist — nach verlorenen Arbeitstagen, so sieht die Rechnung noch günstiger aus, denn die 2,5 Millionen (!) verstreikten Arbeitstage entsprechen nur noch der Hälfte der im Vorjahr durch Streiks verlorengegangenen Arbeitszeit.Für
Es mag Leute geben, die das Wort „Trendumkehr“ nicht mehr hören können. Einige von ihnen sind die naiv Wohlmeinenden, die behaupten, daß man „sich ohnehin in den Sack lüge“; andere hingegen sind die bewußten Unterdrücker, die genau wissen, daß die politische Auseinandersetzung im wesentlichen „ein Kampf um die Besetzung von Begriffen“ ist (Biedenkopf).Kein Wunder, daß die Linke erstaunt ist und nervös reagiert, wenn die „Bürgerlichen“, alle anderen also, plötzlich nicht nur Wahlen entweder gewinnen, oder aber bei Wahlen merklich aufholen, sondern darüber hinaus gar
Als bedeutendste österreichische Messe im zweiten Halbjahr fand vom 8. bis 12. September die Wiener Internationale Herbstmesse statt. Auf dem rund 400.000 Quadratmeter großen Areal waren 1942 österreichische und 1184 ausländische Aussteller vertreten. Während bei den inländischen Ausstellern das Bundesland Wien mit 1071 Ausstellern das weitaus größte Kontingent stellte, war bei den Ausländern die BRD mit 836 eindeutiger Spitzenreiter vor Italien (246).Hier spiegelt sich deutlich die Außenihandelssituation Österreichs wieder, dessen bedeutendster Handelspartner, die Bundesrepublik,
Der Titelhunger der Taschenbuchverlage ist ein mächtiger Motor der Uterarischen Nostalgie und beschert uns die Wiederentdeckung zum Teil völlig vergessener Curiositäten — die wir hier deshalb mit einem C schreiben, weil auch der Roman „Gefallene Blätter“ des 1824 geborenen Wilkie C ollin s im Deutschen-Taschenbuch-Verlag (dtv 1181) unter dem Signet eines „Criminal-Roma-nes“ (wieder) erscheint. Allerdings handelt es sich hier sehr viel eher um einen Vertreter der vergessenen Spezies „Sensations-Roman“, die sich im wiktorianischen England großer Beliebtheit erfreute.Der Autor