Seit Ende Juli gibt es eine Reihe wichtiger Neuerungen im heimischen Wettbewerbsrecht. Damit wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Voranpassung an die EG getan.
la die Marktordnungsver-“handlungen dieses Jahres zum ersten Mal seit über 20 Jahren praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfanden, fiel eine wichtige traditionelle Voraussetzung für breites öffentliches Interesse an den Ergebnissen weg. Dennoch ist die mit 1. Juli 1988 in Kraft tretende Novelle die weitestgehende seit dem Bestehen der Marktordnung, vor allem, weil sie den Anfang von derem Ende bedeutet. Grob formuliert war das österreichische MarktOrdnungsgesetz bisher keine Marktordnung, sondern im Kern eine Markt-weg-Anordnung.Für die österreichische Wirtschaftspolitik
Auch heuer geben die Österreicher wieder Milliarden für Weihnachtsgeschenke aus. Ein Indiz dafür, daß es der Wirtschaft besser geht als vielfach vermutet.
Die Weltwirtschaft befindet sich noch in der hartnäckigsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Krisenmeldungen überschlagen sich, Unternehmen wie Staaten werden zahlungsunfähig. Die Wirkungszusammenhänge sind äußerst komplex:Zunächst bedeuteten die OPEC-Preiserhöhun- gen für Rohöl eine geradezu grundlegende Veränderung der Szenarios der Weltwirtschaft, die auf billige Energie ausgerichtet war. Die entwik- kelten Industrieländer sahen sich sehr rasch vor große Zahlungsbilanz- und Inflationsprobleme gestellt. Durch das Recycling der Petrodollars (Überschüsse der
Umfragen zeigen ein tiefes Mißtrauen gegenüber der Politik und den Menschen, die sie an führender Stelle betreiben. Viele vermissen Ethik in der Politik. Dazu einige konkrete Vorschläge.
Die jüngst erst abgeschlossene zweite Reise des Papstes nach Afrika wird in manchem Katholiken die Frage aufwerfen, warum der schwarze Kontinent derartiges Interesse im Vatikan findet. Die Kirche in diesem Erdteil löst häufig noch die Assoziation eines Missionsgebietes aus, in dem opferbereite weiße Priester und Nonnen krausköpfigen kleinen Neger lein vom Jesukind erzählen. Kein Eindruck wäre falscher als dieser.Glaubensverkündigung in selbständigen, nationalstolzen Ländern muß sich auch auf die Realisierung der Prinzipien des Glaubens in der jeweiligen Gesellschaft erstrecken.
Der parlamentarische Abgesang auf das Volksbegehren gegen die Fristenlösung wird augenblicklich in der Öffentlichkeit vom Unmut von hochstehenden Funktionären der österreichischen Volkspartei über die angebliche Doppelstrategie der katholischen Kirche überdeckt. Als Mitglied der Volkspartei stehe ich persönlich dieser Kritikwelle verständnislos gegenüber. Was erwartet denn diese Partei für ihren Einsatz zum Schutz des werdenden Lebens? Dankesbriefe an die Abgeordneten, eine Wahlempfehlung bei nächster Gelegenheit? Von meiner Warte als Katholik in der Volkspartei hat diese nur etwas
Das Bemühen der politischen Parteien um die Erschließung neuer Stimmreservoire ist sicher etwas ganz Natürliches. An der Tatsache, daß diese im Regelfall im Einfluß- oder Stammbereich der jeweiligen Gegengruppen gesucht und gefunden werden, ist nichts auszusetzen. Die Regierungspartei versucht, berufliche und menschliche Unzufriedenheit bei Kernschichten der Opposition (Mittelstand, Bauern) für sich auszunützen. Auch nichts Besonderes, da mit dem Vehikel der Unzufriedenheit auch die große Oppositionspartei wieder ans Ruder kommen möchte.Am Beispiel der Nebenerwerbsbauern läßt sich
Niemand weiß, woran es wirklich liegt, aber Politiker und Nationalökonomen werden in regelmäßigem Wechsel mit jeweils einem bestimmten Problem „voll” beschäftigt - war es zu Ende der sechziger Jahre das Strukturproblem (Koren-Plan, SP-Wirt- schaftskonzept), so folgten die Stabilitätsdiskussion und die Entdeckung der Umweltpolitik. Augenblicklich dominiert die Vollbeschäftigungsfrage. Es war und mag inopportun sein, irgend etwas an dieser Frage in Frage zu stellen, denn nicht in Übereinstimmung mit dem Hauptton der Diskussion mitzureden, wird fast als unseriös betrachtet.Ich