Auf dem Friedhofe von Maria-Wörth wachsen zwei Bäume, eine Eiche, eine Linde, und ihre Stämme umschlingen einander in einer Weise, daß man kaum auszunehmen vermag, welches der eine ist und welches der andere; auch ihr Laub ist vermischt, als hingen verschiedene Blätter an ein und demselben Zweige, denn zwei Baumkronen sind in langen Jahren zu einer geworden. Da nun Eiche und Linde als germanischer und slawischer Baum gelten, kann man ihre brüderliche Vereinigung dort auf dem ehrwürdigen Boden von Maria-Wörth, wo man das verborgene Herz des Landes schlagen hören kann, als ein Gleichnis
Von den vier heiligen Elementen ist es, wenn ich annehme, daß jedes menschliche Leben unter dem Zeichen eines derselben'steht, das Feuer nicht, das mir bestimmt ist, denn alle Erinnerungen daran sind nur mehr wie blasse Bilder hinter Glas, und es könnte, wenn meine Natur es mit dem Feuer hielte, zumindest eine von ihnen, jene an den grausigen Brand in meiner Heimat, dem damaligen Dorfe Ferlach nämlich, immer noch das furchtbare Schauspiel sein, das es auch war und für mich doch nicht gewesen zu sein scheint. Es gab damals, in den neunziger Jahren und früher, in Kärnten einige solche