Eines der bedeutsamsten Ereignisse der letzten Jahre ist zweifellos der Beitritt Oesterreichs zur Europäischen Freihandelsvereinigung. Der Beitritt Oesterreichs bringt der Landwirtschaft den Vorteil einer gewissen Uebergangsphase, da die Landwirtschaft sowie die erste und zweite Verarbeitungsstufe von dem vorgesehenen Zollabbau und der Kontingenterhöhung vorläufig ausgenommen sind. Der EFTA-Vertrag sieht nur marktpolitische, jedoch keine strukturpolitischen Maßnahmen vor wie der EWG-Vertrag. Daher wird Oesterreich bei einer späteren Einbeziehung der Landwirtschaft nicht gezwungen sein,
Jeder markante Zeitpunkt im Ablauf eines Jahres ist ein unverkennbares Mahnzeichen an die österreichische Wirtschaft und damit auch an die Agrarproduzenten, mit allen verfügbaren Mitteln ihre Produktionsbedingungen auf gesamteuropäisches Niveau zu bringen und die Leistungskraft der Betriebe ohne Unterlaß zu steigern. Die Bauernschaft hat dabei auch in diesem Jahr versucht, ihr Bestes zu leisten und die erzielten Erfolge rechtfertigen vor allem die aufgewandten Mittel vollauf. Die Ernte 195 8 hat wohl nicht auf allen Gebieten den Erwartungen entsprochen, sie ist aber bei Obst und Wein z. B.