Der Ausgangspunkt für den Wiederaufbau war 1945 für die Klöster und Ordensgemeinschaften keineswegs günstig. Zu tiefe Wunden hatte die Zeit geschlagen. Schwerer noch als die materiellen Nachteile wirkten sich die personalen Ausfälle aus. So verzeichnete allein die österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu neben den Vermißten zwölf Gefallene-, das Stift Klosterneuburg bei einem Personalstand von 79 Mitgliedern neun Verluste (davon ein Priester hingerichtet, fünf Priester und drei Kleriker gefallen); Stift Schotten: sechs Gefallene; ebenso viele das Stift Heiligenkreuz. Die
Anläßlich des Weltkongresses der Kirchenmusik, der gegenwärtig in Wien tagt, erscheint es als eine Ehrenpflicht, auch eines Mannes zu gedenken, dessen Lebenswerk vielleicht für die weitere Entwicklung der Musica sacra von entscheidender Bedeutung sein wird, des Professors Dr. Pius Parsch, der in diesem Jahre, fast siebzigjährig, in die ewige Heimat abberufen wurde, und der von ihm erweckten volksliturgischen Bewegung. Es sei den musikalischen Fachleuten überlassen, über die Forderungen der Volksliturgie an die Kirchenmusik zu urteilen, aber vielleicht darf es gerade vom Hause des