Ein Jesuit nimmt zur Kritik des reformiert-evangelischen Superintendenten und FlJRCHE-Kolumnisten Peter Karner an der Heiligsprechung Jan Sar-kanders Stellung.
Genau 300 Jahre vor Mozarts frühem Tod, 1491 wurde Ignatius von Loyola geboren. In Salzburg gab es die Jesuiten nicht, da waren neben dem Erzbi-schof die Benediktiner bestimmend. Daß Mozart wohl auch in der oder jenen Jesuitenkirche, wie etwa in Wien in der Kirche Am Hof, dann und wann Orgel gespielt hat, und daß die „Waisenhausmesse" von 1768 zur Amtszeit und im Auftrag des damaligen Direktors des Waisenhauses am Rennweg, des Pater Ignaz Parham-mer aus der Gesellschaft Jesu, komponiert und uraufgeführt wurde, wissen nur wenige.Vater Leopold hatte nämlich, verärgert über Intrigen
Beim Spectaculum 83 in der Wiener Universitätskirche wird ein Fronleichnamsspiel der Jesuiten mit verborgenen symbolischen Bezügen als Ballett zu neuem Leben erweckt.
Nimm Jesus Christus aus der Welt, was bliebe dann von der Geschichte Europas? Nimm Maria aus der Geschichte Europas, unzählbar wären die weißen Flecken in seinem Atlas.Im Alten Ägypten wollte einmal ein Pharao das Andenken seiner Mutter ausradieren, weil sie ihn allzulang an der Regierungsübernahme gehindert hatte: wo immer Hatschepsut „verewigt“ war, ließ er ihr Bild aus der Wand schlagen - mit dem Ergebnis, daß man jetzt erst recht die Bedeutung der Vermißten ermißt. Und nun stellen Sie sich nur einmal die Denkmäler der großen Epochen europäischer Kunst vor, aus denen jede
Wieder einmal redet man von den Jesuiten. „Shogun" ist schuld, die fünfteilige TV-Serie über das ferne Japan im noch ferneren 17. Jahrhundert und über die Abenteuer, die ein hochgemuter (protestantischer) Engländer — „Ich werde immer Sieger bleiben!"—ebendort zu bestehen hat im Kampf gegen die Vorherrschaft der (katholischen) Portugiesen und mehr noch gegen die grimmige Feindschaft ihrer Jesuitenmissionare.Missionare waren sie ja nur zum Schein, wie ein einfältiger spanischer Franziskaner im Gefängnis John Blackthorne belehrt, ohne freilich zu ahnen, daß es sich um
Die Kirche ist für alle Menschen da! - Ist sie das wirklich? Ist sie frei von der ängstlichen Sorge um sich selbst, um ihr Prestige, um ihren Einfluß, um ihre Stellung? Ist sie imstande, sich selbstvergessen hinzugeben an diese Welt und an alle Menschen in ihr - mit dem einzigen Ziel, Lasten abzunehmen und zu tragen und damit Hoffnung zu stiften?Ich weiß natürlich, daß solche Sicht der Dinge naiv und utopisch ist, und daß mein Hinweis auf das Evangelium oder etwa auf das „Einer trage des anderen Last!“ des heiligen Paulus (Gal 6,2) - das im Zusammenhang die Last der fremden Schuld
Am liebsten würde ich den mir hier zur Verfügung stehenden „Rand” diesmal unbeschrieben lassen. Zu viel Verschiedenes und Gegensätzliches fallt mir - wie wohl den meisten engagierten Christen - unter dem Schlag- Wort „Terrorismus” ein. Ich will darum heute das Wort beim Wort nehmen und wirklich nur „Randbemerkungen” hinschreiben.„Jetzt endlich werden die Terrorverbrecher gejagt, wie sie es verdienen. In jedes Loch, in das diese Ratten kriechen könnten, wird Feuer geworfen.” - Das war keine Randbemerkung von mir, sondern Zitat aus einer österreichischen Zeitung.„Wir
Es könnte natürlich sein, daß Ingmar Bergmans Ehe-Saga, wenn sie im November über die österreichischen Bildschirme flimmert, bei uns keineswegs die Straßen leerfegt wie das seinerzeit bei der Premiere im schwedischen Ursprungsland der Fall gewesen sein soll. Es könnte sein, daß die - wie nennt man sie doch gleich mit der richtigen Überheblichkeit? -, daß die „breite Masse“ des österreichischen Femsehpublikums diesen Blick in den Spiegel nicht riskieren will. Und es könnte auch sein, daß andere erst recht keinen Grund sehen, sich mit einer Welt auseinanderzusetzen, die ihnen so
Woher kommt diese Jugend? Diese Frage stellten sich Veranstalter und Berichterstatter in Berlin, wo auf dem Messegelände am Funkturm mehr als60.000 Menschen unter dem Kirchentagsmotto „Einer trage des anderen Last“ zusammengeströmt waren. Diese Menschen waren zum überwiegenden Teil Jugendliche zwischen 17 und 25. Eine auffallend fröhlich-engagierte Blue-jeans-Jugend, wohlerzogen und ungęzwungen zugleich, aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlins. Wie es der Präsident des Kirchentages, Helmut Simon, ausdrückte: „Wir erleben in Berlin das Gegenteil der