Nur schweren Herzens nahmen vergangene Woche 100 nordirische Kinder wieder Abschied von Österreich. Sie waren für dreieinhalb Wochen auf Urlaub in unsere Heimat gekommen.Das Ziel des Aufenthaltes:Belfaster Kindern, die den ständigen Terror und die Bedrohung ihres Lebens gewohnt sind, einige Wochen das Mitleben in einer österreichischen Familie zu ermöglichen. Sie sollten diese Lebensgemeinschaft in einer neutralen Umgebung kennenlernen.Organisiert wurde die Fahrt ins Ferienparadies von der Antwerp- ner Organisation Eurochildren, über die insgesamt 1000 nordirische Kinder zu Familien in
„Wenn wir offene Sinne und ein waches Auge für die Signale und Kommentare unserer Körpersprache haben, können viele Gespräche und Begegnungen leichter und erfolgreicher verlaufen. Die Kenntnis der Körper spräche, des lautlosen Frage- und Antwortspiels in unserem körperlichen Verhalten, öffnet direktere Wege und einen freieren Umgang miteinander."Samy Molcho, der das behauptet, weiß, wovon er spricht. Und in einem gut gemachten Bild/Textband versucht er, uns mit der „Körpersprache" vertraut zu machen.Fest zusammengepreßte Lippen etwa signalisieren: Das mag und will ich nicht
Extreme Hitzeperioden bedrohen in erster Linie Herzkranke.Im Normalfall führt jeder fünfte Einsatz die Rettungsmannschaften zu einem Herzkranken. An besonders heißen Tagen wird jeder zweite Patient wegen eines Herz- oder Kreislaufanfalles versorgt.Auf ganz Wien umgelegt bedeutet das, daß pro „Hundstag" etwa 77 Personen aus diesem Grund in ein Spital gebracht werden. Zehn bis zwanzig von ihnen werden mit Verdacht auf einen Infarkt sofort in die Herzintensivstationen eingeliefert.Als besonders gefährdet gelten dabei Herzkranke, Gefäßerkrankte, Bluthochdruckgefährdete und stark
(21. 7., OR) Daß Kinder in Osterreich mehr für die Kinder der Dritten Welt tun können und sollen, wurde vergangenen Donnerstag in der Htägigen Kindersendung „Wigwam" besprochen.Die jungen Hörer wurden nicht nur über Mißstände, wie beispielsweise Kinderarbeit in Indien, Lateinamerika und Taiwan, aufgeklärt. Sie wurden auch aufgefordert, sich stärker mit den Problemen ihrer Altersgenossen zu identifizieren. Letztlich wurde angestrebt, daß die jungen Österreicher — ähnlich wie 30.000 junge Westdeutsche — mehr aktive Hilfsmaßnahmen setzen.Abgesehen vom gut vermittelten Inhalt,
Gleich nach Zeichentrickfilmen wie Wicki oder Pumuckl sehen Kinder zwischen vier und neun Jahren am liebsten die Fernsehwerbung. Eine kürzlich fertiggestellte Studie verdeutlicht, welch dankbares Publikum die Jüngsten beim Werbefernsehen sind.71 Prozent von ihen werden so stark von den einzelnen Spots beeinflußt, daß sie Texte und Lieder oft sogar auswendig beherrschen. Absolute Spitzenreiter bei den Werbefiguren sind das Taschentuch-Entchen und der Klopapier-Tiger.Je mehr die Kleinen ins „Werbekastl“ gucken, umso größer werden auch ihre Kaufwünsche: Das möcht’ ich auch haben.71
(17. 7., ö R) Leichte Kost, die starke Vorurteile vermittelt, war vergangenen Sonntag als Unterhaltungsprogramm getarnt: In der Frühmorgensendung „Guter Rat ist billig“ gaben Helga Pa- pouschek und Harry Glöckner ,Jlezepte für glückliche Herzensbindungen“.Das sah dann so aus, daß sich die beiden Moderatoren einen vorurteilsbeladenen Schlagabtausch lieferten. Mit lachmuskelbewegender Unterhaltung hatte das nichts mehr zu tun:Papouschek verhielt sich angeblich „typisch Frau“, indem sie nur emotionsgeladene Aussprüche gegen die Männer vom Stapel ließ.Während der Moderator
USA und UdSSR gehen ausnahmsweise einmal völlig konform: Vertreter beider Staaten strichen vergangene Woche bei einem Kongreß der „International Reading Association“ wiederholt hervor, wie wesentlich es für Leseanfänger ist, auch von den Eltern zum Lesen angeregt zu werden.„Nicht nur in der Schule sollen Kinder zum Lesen angehalten werden“, stellten die 200 Teilnehmer, die aus aller Welt nach Wien gekommen waren, einstimmig fest. Gemeinsam kamen die Kongreßbesucher zu dem Schluß:Gerade Tafelklassler sollen nur das lesen, was ihnen wirklich Freude macht und worüber sie lachen
Eine interessante Ergänzung zu herkömmlichen Geschichtsbüchern bietet der „fingierte“ Zeitungssammelband, der die goldenen zwanziger Jahre, genauer den Zeitraum zwischen 1923-1929, in Wort, Bild und graphischem Aufbereitungsstil ä la „Spiegel“ festhält.Die Zeit der Ersten Republik wird g’schmackig, prägnant und leicht leserlich aufbereitet. Und ob es nun darum geht, wie sich die Frauenemanzipation in der Mode niederschlug, wie die Faschisti- sierung Italiens durch Mussolini vorangetrieben wurde oder wie Europa im Charlestonfieber lag — alle Lebensbereiche werden
Vor genau 100 Jahren, am 14. Juli 1883, starb Heinrich von Ferstel, einer der bedeutendsten Architekten seiner Zeit, in Wien.Ferstel, der 1828 in dieser Stadt geboren wurde, siegte schon als 27jähriger in einem äußerst harten Konkurrenzkampf: Der junge Architekt erhielt den Auftrag zum Bau der Votivkirche. Fast drei Jahrzehnte lang war Ferstel am architektonischen Geschehen Wiens maßgeblich beteiligt, vor allem an der Gestaltung der Ringstraße.Der Schöpfer von so gegensätzlichen Bautypen wie Votivkirche (neugotisch) und Universität (Renaissance) erhielt 1866 eine Professur an der
Sonja ist Mutter von drei Kindern und mit dem vierten schwanger. Sie ist verzweifelt. Endlich ist sie wieder ein bißchen unabhängiger von ihrer Familie. Sie ist nicht mehr ausschließlich Mutter, sondern kann auch außerhalb des Hauses als Frau wieder „ihren Mann stellen“.Und jetzt erneut zurück an den Herd, dorthin durch monatelanges, alleiniges Kinderbetreuen gefesselt? Wieder nur die Gefühle der Kinder fühlen und die Gedanken ihres Mannes denken? Wieder nur von allen abhängig sein? Sie fühlt sich verlassen, fast zu müde, sich mit der neuen Aufgabe überhaupt