Es gibt Stichworte, die so in Umlauf kommen: Sie werden bei allen Gelegenheiten passend oder unpassend zitiert. Zu ihnen gehört auch das Wort des Heiligen Vaters vom Ostersonntag dieses Jahres von der „Müdigkeit der Guten“. Das Wort hat eine Doppeladresse. Sie zu erkennen, heißt das Papstwort erst in seiner Tragweite begreifen. Wer macht wen müde? Woher kommt die Mutlosigkeit, die abnehmende Energie der Christen? Das alles hat doch tieferliegende Ursachen, und es ist billig, sie auf die Schultern des Laien abzuladen: „Da fehlt es eben an den Familien, da ist der Materialismus