Stehen katholische Journalisten, ob sie nun in kircheneigenen, kirchennahen oder anderen Medien arbeiten, in einem anderen Spannungsfeld als religiös ungebundene Kollegen?
Der Papst hat für Palmsonntag und die Tage davor „die Jugend aller Nationen und Kontinente" eingeladen, mit ihm und auf besondere Weise das Heilige Jahr der Erlösung zu feiern, das zu Ostern zu Ende geht: Es soll ein Treffen des Gebets, des Gesprächs und der Freude sein, auch ein Zeichen der gegenseitigen Hoffnung, die junge Menschen auf die Kirche setzen und die Kirche der Jugend entgegenbringt.Es wäre unrealistisch, zu erwarten, daß alle die Zehntausende junger österreichischer Katholiken, die am 10. September vorigen Jahres mit Johannes Paul II. im Wiener Stadion gebetet und
Unsere Alltagssprache, der politische und der technisch-wissenschaftliche Jargon erinnern in vielem an Orwells „Neusprache": Wir sollten die Gefahren sehen.
In der Vorwoche stellte die FURCHE einen kritischen Beitrag von Univ.-Prof. Ringel zur Diskussion. Pia Maria Plechl ist unserer Einladung gefolgt, sich mit Ringels Kritik auseinanderzusetzen.
Gäbe es über das erste Europäische Bischofstreffen, das der Päpstliche Rat Tür die Laien vergangene Woche in St. Gabriel bei Wien durchführte, nichts anderes auszusagen, als daß es stattgefunden hat - allein dies wäre bemerkenswert.Es war immerhin zum ersten Mal, daß Bischöfe und Laien aus allen Teilen Europas auf Einladung eines römischen Dikasteriums zu einer Begegnung über Fragen des Laienapostolats zusammenkamen; es war das erste Mal, daß Österreich Schauplatz einer offiziellen Veranstaltung der römischen Kurie war; und es war das erste Mal, daß der Päpstliche Laienrat im
Der Wiener Aufenthalt des a divinis suspendierten traditionalistischen Alterzbischofs Marcel .Lefebvre hat keine Schlagzeilen gemacht. Es wurde keine Kirche besetzt, das Wiener Erzbischöfliche Ordinariat verzichtete darauf, die Sache durch eine offizielle Erklärung hochzuspielen,der „konservative Rebell“ selbst ließ Hoffnung auf eine Versöhnung mit Rom durchblicken. Daß er sich im Kern verändert gezeigt habe, wird allerdings niemand behaupten können.Wahrscheinlich haben viele Katholiken aufgeatmet, als sie hörten, wie klein die Zahl der Teilnehmer an Messe und Vortrag war:
Einen „ebenso echten Konservativen wie kühnen Reformgeist“ hat Otto Mauer einmal seinen Freund Karl Strobl genannt. Vielleicht würde er heute zögern, zwei Worte, die inzwischen so abgegriffen, so mißverständlich geworden sind, zur Charakterisierung dieses Mannes zu verwenden - die Gültigkeit des doppelten Begriffes in seinem ursprünglichen Sinn bleibt aufrecht, und wenn die Contradictio in Wahrheit weniger absolut ist als im Rhetorischen, so wird die Anwendbarkeit auf den Jubilar dadurch nur noch unmittelbarer. Denn in der Person und Persönlichkeit dieses Kanonikus vereint sich
„Wenn ich als jüngerer Mann diesen Tag“ — die Besichtigung der Grabungsstätte auf dem Magdalensberg — „erlebt hätte, wäre ich vielleicht Archäologe geworden“. Dieses Wort des Bundespräsidenten Schärf steht zwar nicht als Motto über Obermayrs Magdalensberg-Buch, aber es hat darin seinen sehr berechtigten Platz, illustriert es doch die ungeheure Faszination, die die Forschungen und Ausstellungen im Raum der immer noch für uns Heutige namenlosen Stadt ausstrahlt.Der Autor nimmt sich nun die Mühe — ähnlich wie schon 1967 in seinem Band über Carnuntum — ebendiesen Laien,
Sieht man von dem kleinen Kreis der Nestorianer ab, waren die vor- chalzedonischen Kirchen so ziemlich die einzigen christlichen Gemeinschaften, zu denen die katholische Kirche noch kaum Verbindung hatte. Eine der Ausnahmen ist die Gesellschaft für das Recht der Ostkirchen, die soeben in Wien ihre Vollversammlung abhielt und schon seit ihrer Gründung, 1969, Unierte, Orthodoxe und Altorientalen in ihren Reihen vereint. Gerade theologische Gespräche aber vermeidet sie — um diese theologischen Gespräche aber ging es bei den ersten, als nichtöffentlich und inoffiziell deklarierten
Wie verschieden auch das deutsche Wahlergebnis vom 28. September und vor allem die nunmehrige Regierungskoalition in Ost und West, innerhalb und außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik, beurteilt werden: immer noch, trotz allem und auch vor allem ist und bleibt das Aufatmen darüber fühlbar, daß es der NPD nicht gelungen ist, die Hürde zum Bundestag zu nehmen. Die Tatsache, daß trotz beträchtlicher Aufwendungen an Kapital, Energie, psychologischer Taktik und an Versuchen, durch Terror zu imponieren, keiner der Mannen von Thaddens Sitz und Stimme in der Bundesgesetzgebung hat, mag dem Image der Deutschen in aller Welt mehr nützen als so manche Geste der Bewältigung der Vergangenheit. Ob und inwieweit die NPD direkt und unmittelbar mit dem Nazismus gleichgesetzt werden kann, mag dabei ruhig dem politischen Experten zur Beantwortung überlassen bleiben. Daß die Assoziationen nicht ganz zufällig sind und die extreme Rechte Thaddenscher Prägung jedenfalls nur mit äußerstem Mißtrauen zu betrachten ist, bedarf keiner sonderlichen Erklärung. Wesentlicher erscheint die doppelte Frage: Bedeuten die 1,422.106 Stimmen wirklich eine für die nächste Zeit endgültige Bannung der Gefahr, und ist eine potentielle Wiederbelebung des Nationalsozialismus denn an diese eine formierte Partei und nur an sie gebunden?
Im Grunde muß es überraschen, daß offensichtlich hierzulande die Vorzüge von über das abgeschlossene Hochschulstudium hinaus weiter gebildeten Fachleuten keineswegs überall richtig eingeschätzt werden. Jedenfalls gab es im vergangenen akademischen Jahr ernsthafte Schwierigkeiten, die Absolventen des zweiten Lehrgangs der Diplomatenakademie, soweit sie nicht von sich aus dem Ausland zustrebten oder überhaupt ausländische Staatsbürger waren, in entsprechenden Positionen „unterzubringen". Nicht ganz Unabhängig von solchen Problemen des künftigen Wirkens äst es wohl, daß man 1967
DER TAG DER SCHWESTERN beginnt gewöhnlich um dreiviertel sechs Uhr mit Morgengebet und heiliger Messe. Viele der einheimischen Krankenschwestern nehmen freiwillig daran teil.PUNKT ACHT ÖFFNEN AMBULATORIUM und Medikamentenverteilung ihre Tore, punkt acht treten die Tagschwestern auf den fünf Spitalsstationen ihren Dienst an — die verantwortliche Missionsärztliche Schwester pflegt daher um dreiviertel acht bereits auf ihrem Posten zu sein. Für die Oberin ist heute der „große Rundgang“ erster Programmpunkt. Er beginnt bei der „Warte-sektion“ vor dem Ambulatorium — hier ist alles