Gleicht es nicht einer Fahnenflucht vom Schlachtfeld des gegenwärtigen Lebens, wenn wir uns der Betrachtung eines Kunstwerkes aus dem späten Mittelalter widmen? Haben unsere Hände und Herzen nicht über die Maßen viel zu tun, um die Fragen zu meistern, vor die uns ein zerstörtes und in den letzten Grundfesten wankendes Europa stellt? Aber gerade bei diesem Kunstwerk geht es trotz seiner apokalyptischen Visionen nicht um eine zeit- und weitabgewandte Beschaulichkeit, hier gilt es über die Jahrhunderte hin, den Aufruf unzerstörbarer Wahrheiten zu vernehmen, die unser Herz inmitten einer