Schon nach dem ersten Weltkrieg war in der Musik die Tendenz spürbar, sich von der Gefühls- und Empfindungsweise des romantischen und nachromantischen Zeitalters zu lösen. Hand in Hand damit ging die Einschränkung der Aufführungsmittel: vom Riesenorchester eines Strauß und Mahler zur kammermusikalischen Besetzung, von der großen Ausstattungsoper zur „Kammeroper“, vom vielgliedrigen Apparat des Oratoriums zum „Kammeroratorium“. Gleichzeitig erfolgte ein Rückgriff auf vorklassische, zum Teil sogar vorbachische Formen und die Rückkehr zur linearen Schreibweise, die gegen die