Hundert Jahre, nachdem eine Revolution mehr dem liberalen Geiste in Österreich zum Durchbruch verhalf, ergreift ein Dichter nochmals das Wort, der ein langes Leben lang diesen Geist in seiner edlen und humanen Form verkörpert hat. Franz Karl Ginzkey, der uns in seiner schlichten Art sein eigenes Leben, das ihm nur eine Suche nach der wahren Geistesheimat war, erzählt, verkörpert uns jene Haltung, die Josef Benda treffend die „dienstaristokratische” genannt hat. Auch ihm ist gleich vielen Söhnen der österreichisch-ungarischen Monarchie die Sehnsucht nach der Heimat mit in die Wiege
Nachdem Krieg und Bombardierungen (zum Beispiel in Leipzig) unter den deutschsprachigen Beständen zur chinesischen Geschichte wohl radikal aufgeräumt haben, und der Tod unter den führenden deutschen Sinologen gerade in dieser Zeit reiche Ernte hielt (von dar älteren Generation starben A. Forke und Franke) — von der jüngeren Generation wurde ein Großteil durch die politische Entwicklung ins Ausland vertrieben —, ist es um so freudiger zu begrüßen, wenn nun Chinesen selbst die so entstandenen Lücken auszufüllen suchen. So gab Lin Tsiu-sen, der früher den Kultursektor an der