Die Lage der katholischen Kirche in Schweden war bis zum Jahre 1951 eine recht bedrückende. Erst von diesem Augenblick besserte sich durch ein „Toleianzpatent“ die Situation der schwedischen Katholiken, doch sind gewisse Staatsstellungen noch immer Katholiken verschlossen. Auch müssen die Katholiken weiterhin Kirchensteuer an die lutherische Staatskirche bezahlen, da die Pastoren auch als staatliche Standesbeamte tätig sind. Die Errichtung von Klöstern ist nur mit ausdrücklicher königlicher Bewilligung gestattet, außerdem dürfen diese Klöster keine Klausur besitzen. Die Fortschritte des Katholizismus in Schweden sind deshalb auch sehr gering. Einer der berühmtesten Konvertiten der letzten Jahre ist der 1905 geborene Romanschriftsteller Sven Stolpe, dessen Werke „Das Mädchen von Orleans“, „Frau Eirgitta lächelt“ und „Mittsommernacht“ auch in deutscher Uebersetzung erschienen und beträchtliches Aufsehen erregten. Den folgenden Bericht seiner Konversion haben wir dem Buche „Warum wir katholisch wurden“ (Berichte schwedischer Konvertiten), erschienen im Kerle-Verlag, Heidelberg, entnommen.