Es ist verständlich, daß auch ein Dokument wie die päpstliche Sozialenzyklika „Mater et Magistra“, das teils an überzeitlichen, teils an auf lange Sicht hin konzipierten moralischen Begriffen orientiert ist, einem historischen Weltkonflikt, wie dem gegenwärtigen Machtkampf zwischen West und Ost — in welchem gleichfalls moralische Probleme involviert sind —, nicht beziehungslos gegenüberstehen kann, sondern seine Spuren tragen und eine Stellungnahme ihm gegenüber erkennen lassen muß. Man bedenke, was der Ost-West-Konflikt, vom Standpunkt der Kirche aus gesehen, bedeutet.