Erinnerung an Ferdinand Klostermann.Kurz vor Weihnachten war der 25. Todestag von Ferdinand Klostermann, der Konzilstheologe wäre 2007 auch hundert Jahre alt geworden. Das christliche Apostolat, Prinzip Gemeinde, Priester für morgen: Das waren die Grundthemen der wissenschaftlichen Arbeit des Pastoraltheologen Klostermanns.Das christliche ApostolatKurz nachdem Papst Johannes XXIII. das 2. Vatikanische Konzil angekündigt hatte, sagte er einmal zu Kardinal König, dass dabei auch die Laien in der Kirche ausgiebig zur Sprache kommen sollen. Er wollte wissen, ob sich im deutschen Sprachraum ein
Karl Strobl: Studenten- und Akademikerseelsorger, Fragensteller, Themensetzer in der katholischen Kirche Österreichs. Zur 20. Wiederkehr seines Todestages am 21. August.
Erinnerung an Ferdinand Klostermann. Zum 20. Todestag des streitbaren Konzilstheologen.Bald nach seinem Tod am 22. Dezember 1982 in Wien ist es still geworden um den einst so bekannten Professor und Konzilstheologen Ferdinand Klostermann. Seine Untersuchungen über das christliche Apostolat, über Priester und Laien, die Katholische Aktion und die christliche Gemeinde haben großen Einfluss auf Konzilstexte ausgeübt und wurden noch bei den nachkonziliaren Synoden heftig diskutiert. Wo es um die Kirchenbilder des 2. Vatikanischen Konzils oder um das "Prinzip Gemeinde" ging, um die "Priester
Das interdisziplinäre oder gar interfakultäre Gespräch kommt über einige eher außeruniversitäre Initiativen kaum hinaus. Der einzelne Wissenschaftler aber hat auch andere Fragen als jene, die in seiner Disziplin und an seiner Fakultät behandelt werden. Er bedarf einer tieferen Gemeinschaft und Zugehörigkeit als jener, die er sich durch Berufung als Lehrer oder durch Immatrikulation als Student erwirbt.Das ist der Ort der Gemeinde, wie sie Karl Strobl als Hochschul-Seelsorger von Wien vor Augen hatte. Er stellte und provozierte Fragen, die an der Universität entweder gar nicht oder
Der Laie - Konkurrent oder Agent der Hierarchie? Den Bischöfen unbequemer Partner im innerkirchlichen Raum oder deren verlängerter Arm in der Welt? Eine etwas überspitzte Fragestellung zu einem brandaktuellen - Bischofssynode 1987 in Rom! - Thema.
Der erste von den sieben Quellenbänden, die zu der insgesamt 37 Bücher umfassenden enzyklopädischen Bibliothek „Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft“ gehören, trägt den Titel „Im Haus der Sprache“. Er bringt eine umfangreiche Textsammlung über die fundamentale Bedeutung der Sprache für den Menschen, über die Macht der guten und bösen Worte, über Sprachverwirrung und Sprachwunder, über das Reden miteinander und mit Gott sowie über das Schweigen.Jede Sprachkrise ist relevant: sie enthüllt ein Identitätsproblem, eine Beziehungsstörung, eine Sinnkrise. Wer eine Hilfe
Vergangenheitsbewältigung ist das säkularisierte Wort für Schuldverarbeitung. Wo keine Schuld vorliegt, da gibt es nichts zu bewältigen.Es geht hier um die Frage: Wie wird ein Volk, ein Staat mit seiner Schuld fertig? Denn Schuld ist nicht nur eine private Kategorie, eine persönliche Angelegenheit jedes einzelnen. Es gibt ein schuldhaftes Verhalten eines Volkes, eines Staates als solchen, auch wenn ein einzelner, der ihm angehört, persönlich daran unschuldig ist.Reden wir konkret: Österreich ist schuldig geworden; seine Regierungen und Ministerien, seine Parteien und Gewerkschaften,
Dieser Katholikentag '83 hat sich als Fest ereignet. Der Ertrag lag auf dem Gabentisch: Fünf große Pakete sind es, die es jetzt sorgfältig zu öffnen gilt, damit nichts zerbricht.
300.000 Menschen bei der Papstmesse im Donaupark, 90.000 Jugendliche im Stadion, Millionen erleben den Katholikentag vor dem Fernseher: Gibt es sie doch, die Volkskirche?
„Versöhnung und Buße inn Sendungsauftrag der Kirche" ist das Thema der im September stattfindenden römischen Bischofssynode. Gibt es heute einen neuen Zugang zu diesen Fragen?
Wie viele Europa gibt es eigentlich? Das Europa der Geographen ist ejn anderes als das „kleine Europa“ eines Schuman, Degasperi oder Adenauer; Europa in Straßburg ist nicht einfach das „christliche Abendland“. Hat dieser Kontinent noch eine gemeinsame Identität?„Im Kreuz ist Hoffnung“ ist das Thema einer Feier auf dem Heldenplatz im Rahmen des österreichischen Katholikentages. Wenn das heute so kleine Österreich, Erbe und Rest einer Großmacht, die die europäische Geschichte in einer sehr charakteristischen Weise mitgeprägt hat, nach seiner Hoffnung und Zukunft ausschaut,
Die Botschaft des Weihriachts-engels trifft genau die empfindliche Stelle vieler Menschen heute: sie haben Angst. Vierzig Prozent aller Österreicher sollen laut Umfragen an Angstzuständen leiden. Angstlösende Medikamente werden in großer Zahl verkauft. Das Geschäft mit der Angst blüht, zumal manche für ihre objektlose, irrationale Angst irgendwelche Anhaltspunkte suchen.Eine als Gag gedachte Einblendung während eines Fernseh-Krimis, daß bei Duisburg ein unbekanntes Flugobjekt gelandet sei, löste Anfang Dezember eine Flut von Anrufen bei den Fernsehanstalten in Osterreich und in der
Die erste Studieruagung zur Vorbereitung auf den Österreichischen Katholikentag 1983 findet am 167 17. Juni in Innsbruck statt, Thema „Sakramente als Zeichen der Hoffnung”.
Als lebenswichtig sollte die Bedeutung der Fähigkeit, Feste zu feiern, bewußtgemacht werden: Es geht nicht darum, das Leben zu behübschen und zu verschönern, sondern es geht um das Glück und Gelingen des Lebens. Von der Fähigkeit, Feste zu feiern, hängt das Befinden des Menschen ab. Viele Menschen verstehen es heute nicht mehr, ihrem Leben einen Sinn zu geben. Das kommt weniger davon, daß sie unfähig wären zur Arbeit, sondern daß sie unfähig sind zum Fest.Was ist ein Fest? Ein Fest ist eine Form der Muße. Das Wort „Muße" kommt in unserem Sprachgebrauch kaum mehr vor. Aus
Das Leben der katholischen Kirche in Österreich ist bis heute tief von der Katholischen Aktion geprägt. Doch man sagt, sie selbst sei bereits in den Kanzleien erstickt. Sie bestehe aus bezahlten Funktionären.Sie verwalten eine Bewegung, die sich nicht mehr bewegt; sie treten im Namen von Mitgliedern auf, die sie nicht mehr haben; sie fuhren einen Firmennamen weiter, obwohl die ursprünglichen Träger dieses Namens schon gestorben sind oder die Firma bereits verkauft haben. Man sagt, der KA sei es ergangen wie dem Dinosaurier: Je größer und differenzierter er wurde, desto unbeweglicher und
Man spricht heute von der Machbarkeit der Zukunft Sie ist auch ein wenig „machbarer” als früher geworden, und sie muß vor allem geplant werden. In keinem Bereich geht es mehr ohne Planung, nicht in der Wirtschaft und Politik, nicht in der Wissenschaft und nicht in der Kirche. Manches ist auch berechenbar geworden, vom Budgetloch bis zum Wetter - wiewohl man sich täuschen kann.Doch durch die Machbarkeit ist unsere Zukunft nicht sicherer geworden, ja sogar erneut bedroht Denn die Zukunft kann nur gemeinsam „gemacht” werden. Der Mensch aber ist dem Menschen unheimlich als Partner