Am 29. November 1973 hat der Österreichische Nationalrat die Fristenlösung beschlossen, im Jänner 1975 trat sie in Kraft. Bis heute sorgt das Thema Abtreibung hierzulande wie auch international für politischen Sprengstoff.
Wut, Empörung und gnadenlose Wahrheitsansprüche prägen die öffentliche Auseinandersetzung. Doch Demokratie braucht den Kompromiss. Überlegungen anhand von 50 Jahren Fristenregelung.
Der Spruch des US-Höchstgerichts zur Abtreibungscausa offenbart den erbitterten Kampf um das Rechtsverständnis in den Vereinigten Staaten. Über die Hintergründe – und das Schlüsseljahr 1868.
Der Spruch des Supreme Court zum „Recht auf Abtreibung“ zementiert die Radikalisierung, nicht nur in den USA. Auf der Strecke bleiben die Frauen – und das Ringen um Lösungen.
Im US-Bundesstaat Texas sind seit 1. September 2021 Abtreibungen praktisch verboten. Einmal mehr zeigen sich hier auch die religionspolitischen Bruchlinien in der US-Gesellschaft.
Scheinbare religiöse Identitätsmarker dieseits wie jenseits des Atlantiks: Warum Abtreibung und Sexualmoral kein kirchliches „Schibboleth“ sein dürfen.
Die Debatte über „Spätabbrüche“ bewegt sich zwischen radikalem Lebensschutz und „Mein Bauch gehört mir“. Doch die Realität ist komplexer. Ein Gespräch im AKH.
Politologin Birgit Sauer spricht anlässlich des Internationalen Frauentages über Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben, diffuse Bedrohungen für Männer und die Salami-Taktik der Abtreibungsgegner.
Die Enttabuisierer von einst haben offenbar die Fristenlösung zum neuen Tabu erklärt. Sie bekämpfen die engagierte, lebensbejahende Plattform „Geborene für Ungeborene".