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Christen und Muslime: Initiative für eine gemeinsame Zukunft in Österreich. Unter diesem Titel präsentierte sich am Mittwoch in Wien das Personenkomitee aus Christen und Muslimen, das sich als zivilgesellschaftliche Eingreiftruppe religiös motivierter Menschen versteht, um in künftigen Konfliktfällen à la Karikaturenstreit schnell und in der Öffentlichkeit zur Deeskalation beizutragen und das gegenseitige Gespräch zu fördern. Dazu wurde auch eine gemeinsame Erklärung von Christen und Muslimen vorgelegt, die im Vorfeld bereits von 70 Prominenten und Engagierten unterzeichnet wurde (vgl. dazu Artikel links und Gespräch rechts).

Die Erklärung legt ein Bekenntnis zur gemeinsamen Gegenwart und zur gemeinsamen Zukunft von Christen und Muslimen in Österreich ab. Unter anderem heißt es: Wir wissen: jede Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit, jede pauschale Verdächtigung und jedes verhetzende Wort gegenüber Menschen anderer politischer, religiöser und sozialer Herkunft kann eine Vorform auch physischer Gewalt sein. Die Erklärung weist auch darauf hin, dass es in Österreich zwischen Christen und Muslimen längst keine getrennten Lebenswelten mehr gibt: Hunderttausende Muslime gehören heute zur österreichischen Alltagsrealität, in allen Städten, Märkten und Dörfern unseres Landes. Überall dort fallen kleine Entscheidungen für ein Miteinander, für ein Nebeneinander oder für ein Gegeneinander. Schließlich wird in dem Papier jedem Versuch, Christen und Muslime gegeneinander auszuspielen, eine Absage erteilt.

Der Text der gemeinsamen Erklärung ist auf der neuen Website www.christenundmuslime.at zu finden. Die Initiative Christen und Muslime lädt alle ein, die dieses Anliegen teilen, die Erklärung zu unterzeichnen: Man kann sich auf der Homepage direkt in die entsprechende Liste eintragen. ofri

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