Zweifel wecken

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Über den Krieg der Bilder.

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Über den Krieg der Bilder.

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Den Krieg der Bilder, den jedenfalls die Hamas bislang sehr geschickt führte, hat die FURCHE ja längst kommentiert (Leitartikel vom 2. November 2023). Die Diskussion darüber geht aber weiter. So wurde dieser Tage die Medien analysierende Plattform Honest Reporting mit dem Vorwurf zitiert, freie Fotojournalisten hätten Bilder von den Hamas-Angriffen im Südlibanon sozusagen im Tross der Terrororganisation geschossen und danach internationale Agenturen beliefert. Agenturen wie Reuters dementierten dies zwar umgehend.

Dennoch lassen sich all diese Informationen in Europa schwer verifizieren. Aber dass von einem der angesprochenen Fotografen auf X (vormals Twitter) auch ein Foto hochgeladen war, auf dem dieser mit dem Hamas-Chef zu sehen ist, zeigt, dass die Fragen, die Honest Reporting stellt, berechtigt sind. Um im Krieg der Bilder nicht instrumentalisiert zu werden, ist es unabdingbar, Zweifel zu wecken und die Quellen zu hinterfragen. Das bleibt umso wichtiger, als gerade in Social Media verbreitete Bilder sich immer wieder als Fake entpuppen – seien sie aus anderen Zusammenhängen (und nicht von den Ereignissen in Nahost) genommen oder mittels KI generiert worden.

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