"20.000 Days on Earth": Unterwegs mit Nick Cave
20.000 Lebnstage hat der australische Musiker, Dichter, Schriftsteller und Schauspieler Nick Cave schon hinter sich. Iain Forsyths und Jane Pollards Biopic setzen dem ein Denkmal.
20.000 Lebnstage hat der australische Musiker, Dichter, Schriftsteller und Schauspieler Nick Cave schon hinter sich. Iain Forsyths und Jane Pollards Biopic setzen dem ein Denkmal.
Mit "20.000 Days on Earth" gelang Iain Forsyth und Jane Pollard ein außergewöhnliches Musikerporträt: Mit einem wahren Bildgewitter wird zum Auftakt in weniger als einer Minute das Leben des 1957 geborenen australischen Musikers, Dichters, Schriftstellers und Schauspielers Nick Cave heruntergespult, um ihn dann durch den fiktiven 20.000 Lebenstag zu begleiten. Dem Alltag von einer Sitzung bei seinem Psychoanalytiker, Probenszenen oder einem Gespräch mit seinem Mitarbeiter Warren Ellis, stehen dabei immer wieder Autofahrten gegenüber, in denen sich imaginär Wegbegleiter wie Kylie Minogue, Ray Winstone und Blixa Bargeld zu Cave in den Wagen gesellen und sich mit ihm unterhalten.
Getragen wird dieses schillernde Porträt, in dem die Grenzen zwischen dokumentarischen und inszenierten Szenen verschwimmen, aber eindeutig von Cave selbst, seiner rauen Stimme und seiner Präsenz, den Einblicken, die er in seine Gedanken, seinen Schaffensprozess und seine Biografie bietet - und natürlich von seinen großartigen Songs.