Im letzten Sommer - © Alamode

"Im letzten Sommer": Kindmann und Powerfrau

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Ödipus-Kid in der Pariser Vorstadt: Mit „Im letzten Sommer“ meldet sich Altmeisterin Catherine Breillat nach zehnjähriger Regiepause noch einmal im Kino zurück.

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Ödipus-Kid in der Pariser Vorstadt: Mit „Im letzten Sommer“ meldet sich Altmeisterin Catherine Breillat nach zehnjähriger Regiepause noch einmal im Kino zurück.

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Anno 1967, als Anne Bancroft (Mrs. Robinson) den jungen Dustin Hoffman (Benjamin Braddock) zur Musik von Simon & Garfunkel vernaschte, war die Affäre einer Reiferen mit einem Unerfahrenen noch ein Kino-Aufreger. Aber 56 Jahre nach der „Reifeprüfung“ bietet solches Setting kaum noch Erregungspotenzial.

Oder vielleicht doch, wenn auch nicht auf der Welle der sexuellen Befreiung, auf der der Mike-Nichols-Film seinerzeit surfte. Catherine Breillat, deren erste Kino-Arbeiten in die 1970er Jahre reichen und ob ihrer sexuellen Freizügigkeit auch in Frankreich der Zensur anheim fielen, ist es anno 2023 nicht mehr um vordergründige Provokation zu tun. Zehn Jahre nach ihrem letzten Film kommt diese Altmeisterin des französischen Kinos mit einem Remake des dänisch-schwedischen Missbrauchs-Dramas „Königin“ aus 2019 in die heimischen Lichtspieltheater.

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