Die dpa meldet aus Bagdad, daß im Irak das „aus der Geschichte bekannte Wahrzeichen des alten Babylon“ neu erstehen soll. Als Touristenattraktion soll der Turm von Babel wieder aufgebaut werden. Die Baukosten sind vorhanden, denn die Arbeit wird aus den „zusätzlichen Öleinnahmen“ bezahlt.
Jetzt wissen wir endlich, warum wir für irakisches Rohöl mehr bezahlen müssen. Wir finanzieren den Bau des Turmes von Babel. Um anderen dringenden Bedürfnissen abzuhelfen, könnte man anläßlich der nächsten Generalversammlung der UNESCO noch folgende Beschlüsse fassen:
• die ägyptischen Pyramiden sind unverzüglich zu restaurieren, so daß ihr ursprünglicher Zustand wieder hergestellt wird,
• der Koloß von Rhodos ist auf Grund der ausführlichen Beschreibungen des Philo von Byzanz wieder aufzustellen,
• die Hängenden Gärten der Sa- miramis, ebenfalls zu Babylon, sind mit Hilfe einer neuen Bewässerungsanlage wieder anzulegen,
• ferner beschließt die Generalversammlung die Hebung des gesunkenen Erdteiles Atlantis.
Die Kosten können durch eine neuerliche Erhöhung des Ölpreises spielend gedeckt werden. Sollten die Europäer nicht in der Lage sein, für das öl weitere Geldmittel aufzubringen, dürfen sie unter Umständen auch mit unbezahlter Sklavenarbeit ihren Tribut ableisten.
