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Die Sauds-Dynastie

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Sie sind unter uns, sie sind uns nahegerückt, durch das öl, durch den Kampf ums Ol, durch den schier unlösbaren Konflikt in Nahost. Die Dynastie der Sauds spielt als Mittler, Vermittler, als konservative Weltmacht (finanziell), eingeklemmt zwischen arabischem Nationalismus und den Sowjets, eine Friedens-Rolle: unersetzlich, inmitten dieser prekären, labilen, gefährdeten Position, in dem wohl größten Brandherd heutiger Politik.

Den Aufstieg aus dem Mittelalter, aus Beduinentum, aus archaischen Mentalitäten, in die Rolle vorsichtiger Politiker, zaghafter Reformer, Finanziers der todfeindlich sich konfrontierenden arabischen „Führer", schildert David Holden, Engländer, Publizist in Nahost.

Holder wurde während der Arbeit an diesem Buch im Dezember 1977 am Flughafen von Kairo entführt, die Leiche wude drei Tage später gefunden. Sein Freund Richard Jones, in Jerusalem geborener Engländer, hat die Arbeit zu Ende geführt. Bis 1981.

Bestechende Schilderungen diesCT Prinzen aus Tausendundeinernacht, der schier zahllosen Söhne und Enkel des Gründers des saudiarabischen Königreiches, das mitten in seinen Dollar-Milliarden von Sorgen um täglich drohenden Untergang bewegt wird.

DIE DYNASTIE DER SAUDS. Wustenkrieger und Weltfinanziers. Von Holden Jones. Econ-Verlag, Dusseldorf 1983. 550 Seiten, geb., oS 364, 80.

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