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Mahnmale

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(Keramik Studio, 1010 Wien, Krugerstraße 18, bis 10. November) Franz Josef Altenburg hat „Gerüste" gebaut; Dachstühle, Türme und Kulissen, Pfähle, Pulte und Berge — und alle aus Keramik.

Franz Josef Altenburg, 1941 in Bad Ischl geboren, erfuhr eine traditionelle Keramikerausbildung an der Kunstgewerbeschule in Graz, bei Gudrun Wittke-Bau-disch, hielt sich in England und in Faenza auf. Er lebt heute in Oberösterreich, arbeitet auch im Atelier der Gmundner Keramik.

Sein Lesepult aus Keramik strahlt genauso Würde und Pathos aus wie das einem Schafott, einer Schädel- oder Hinrichtungsstätte gleichende Gerüst, das im Format zwar nur Kleinplastik, im innewohnenden Gedanken aber Monument, ja Mahnmal ist. Daneben gibt es auch Flaschen, Schüsseln und Kelche, deren Bedeutung aber immer weit über die reine Funktion hinausweist. Der angeschnittene Brotlaib aus Keramik sei Al-tenburgs Markenzeichen.

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