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Parabel vom Frieden

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Der in England geborene Physiker Bernard Benson gab 1962 seine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere in den USA auf und verkaufte seine zahlreichen Unternehmungen, um sich ganz der Arbeit für die Erhaltung des Weltfriedens widmen zu können.

Jetzt liegt sein 1980 in französischer Sprache erschienenes „Buch vom Frieden“ auch in deutscher Übersetzung vor. Benson legt seinen Friedens-Appell einem noch unverbildeten Kind, das aus dem Herzen denkt, in den Mund, dessen Vater als Wissenschaftler an der Entwicklung besonders wirksamer Vernichtungswaffen arbeitet.

Was ist eine „Mega-Todes- Waffe?“, fragt der Bub eines Tages neugierig den Vater. „Das ist eine Superwaffe ... Sie kann mehr als eine Million Männer, Frauen und Kinder mit einem Schlag töten!“

Verrückt, denkt der Bub; ich möchte nicht sterben, ich möchte leben. Alle Menschen möchten leben. Ich muß etwas tun, muß ihnen sagen in welcher Gefahr wir schweben. Und er tut das vor einer Fernsehkamera: „Hört nicht auf die verrückten Leute... Laßt nicht zu, daß unsere Welt vernichtet wird. Wir können sie retten.“

Daß diese kindlich-vertrauen- de Botschaft in Bensons Geschichte weltweite Wirkungen auslöst, werden viele Leser für utopische Übertreibung halten. Wie sie vor einem Jahr nicht an die heutige Friedensdemonstrationen geglaubt hätten.

DAS BUCH VOM FRIEDEN. Von Bernard Benson. Zsolnay Verlag, Wien/München, 1981.224 Seiten, mit zahlreichen Zeichnungen des Autors, kart., öS 170.-.

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