Bedenktage „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“ 2021
An die Schuldgeschichte erinnern
Rund um den Jahrestag der Novemberpogrome 1938 veranstalten in Wien auch heuer verschiedene, vor allem christliche Organisationen, darunter auch die FURCHE, die Bedenktage „Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt“, um die Schuldgeschichte gegenüber den Juden im Gedächtnis zu halten.
Am 26. Oktober finden von 10 bis 13 Uhr in der Evangelischen Pauluskirche unter dem Titel „Geschwisterlichkeit statt Judenfeindschaft“ Workshops unter der Leitung von Markus Himmelbauer (über antijüdische Kunst in Kirchen statt (1030 Wien, Sebastianplatz 4, Infos: www.christenundjuden.org).
Am 26. Oktober, 14.30–17.15 Uhr, sowie am 6. November, 11-14 Uhr startet bei der Evangelischen Pauluskirche jeweils ein „Gedenk-Achtelmarathon“ zu Stätten der Judenverfolgung im 3. und 1. Wiener Gemeindebezirk (Infos: www.ash-forum.at).
Am 5. November, 18.30 Uhr findet in der Evangelischen Pauluskirche unter „Niemals vergessen!“ ein Konzert anlässlich der Tage des Novemberpogroms statt, bei dem auch Markus Himmelbauer sprechen wird (1030 Wien, Sebastianplatz 4, Infos: www.pauluskirche.at).
Am 10. November, 16 Uhr, spricht der Germanist Wolfgang Huber bei der „Akademie am Dom“ unter dem Titel „Innere Stimme und Widerstand“ über seinen Vater Kurt Huber, das 1943 hingerichtete Mitglied der „Weißen Rose“. (1010 Wien, Stephansplatz 3, Infos: www.theologischekurse.at).
Am 15. November, 19.30 Uhr, stellt FURCHE-Redakteur Otto Friedrich den Film „Liebe war es nie“ über die Beziehung einer jüdischen KZ-Gefangenen mit einem SS-Offizier vor. Nach dem Film: Gespräch mit Produzent Kurt Langbein. (Votivkino, 1090 Wien, Währinger Str. 12, Infos & Karten: www.votivkino.at)
Gottesdienst und Schweigegang
Höhepunkt der Bedenktage ist der Ökumenische Gottesdienst am 83. Jahrestag der Novemberpogrome, „Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt“ (9. November, 19 Uhr, in der Ruprechtskirche). Bei diesem Gottesdienst spricht die Pastoraltheologin Regina Polak Worte des Gedenkens. Im Anschluss daran: Schweigegang zum Mahnmal für die Opfer der Schoa am Judenplatz.
Infos für alle Veranstaltungen: www.ruprechtskirche.at