Es war im Jahre 1917. Ich war ein Jahr aus der russischen Gefangenschaft zurück, als mir eine Broschüre in die Hand fiel, in der alles, was ich in Rußland erlebt hatte: die Weite, die Unberechenbarkeit der Menschen, das Schrumpfen dessen, was der Westen Wahrheit nennt, das Uferlose, so dargestellt war, daß es wie erlösend wirkte. Der Verfasser war Erwin Hanslik, als Verlag war ein Institut auf der Mölker-Bastei genannt. Ich wollte mir bei Hanslik Rat holen, der im Osten keine Bedrohung, sondern eine große Zukunft gesehen hatte.Ich suchte den Professor in seinem Institut auf. Treppe um
Ich schlage ein Schulheft mit schwarzem Wachstuchumschlag auf. „Arbeitsbuch. 3. Klasse. 1933134. Klaus.“ In diesem Heft steht kurz die Geschichte der Schule, die ja auch die Geschichte von Anna Elim, dieser einzigartigen, großen und tapferen Frau, ist.„Unsere Schule war zuerst einige Jahre in einer Baracke. Diese Baracke ist vor 17 Jahren, zur Zeit des Weltkrieges, erbaut worden. Da gab es viele Tote und zahllose Verwundete; alle Spitäler wurden zu klein. Da sind am Rande der großen Städte Barackenspitäler gebaut worden. Das größte Barackenspital der Stadt Wien war in Grinzing.