Während der letzten Tage des vergangenen Jahres sah es so aus, als ob sich das Regime Habib Burgiba in einer ernsthaften Krise befinde. Das Komplott kam als völlige Überraschung, war man doch seit der Beseitigung Salah ben Yussefs in Tunesien an eine für arabische Länder ganz ungewöhnliche Stabilität gewöhnt. Auch Kreise, die an Burgiba und besonders seiner neuen Wirtschaftspolitik einiges auszusetzen hatten, das heißt, die vom „Plan“ und der damit verbundenen „Austerity“ betroffenen Bevölkerungsschichten, realisierten plötzlich mit einer Gänsehaut, daß eine Beseitigung
IN TUNIS FANDEN vor kurzem drei Regionalkonferenzen der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, statt — oder besser gesagt, zwei dieser unpolitischen Wirtschaftskonferenzen flogen vorzeitig wegen „politischer“ Unstimmigkeiten der Delegierten auf. Nur die dritte Konferenz über afrikanische Landwirtschaftsplanung konnte zu Ende geführt werden — aus dem einfachen Grund, weil keine „umstrittene“ Delegation teilnahm.ZUR SELBEN ZEIT, als diese afrikanischen Landwirtschaftsprobleme hier im Vordergrund des Interesses standen, wurde in Paris ein Buch