Pfingsten ist. Nicht die Erinnerung an die Herabkunft des Feuers auf die Apostel Unser Pfingsten, das in dieser, unserer Weltstunde über uns kommt. Wir beten: „Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigen, und entzünde in uns das Feuer Deiner Liebe. Sende aus Deinen Geist, und alles wird neu geschaffen werden.“Die Ankündigung des II. Vatikanischen Konzils hat in allen christlichen Bekenntnissen eine über die Ökumene hin spürbare heilige Unruhe und Sehnsucht nach der einen Kirche Christi wachgerufen. Die heimliche Bedrük- kung und das Scandalum der vielen „Kirchen"
Es war ein Abend, wie jeder Abend war, der heraufstieg aus der weiten Wüste jenseits des Toten Meeres. Die Sonne verleuchtete wie immer über dem Mittelmeer, eine Weile noch glühte leise die kahle Bergwand Moabs 1 im Widerschein des Abends. Der Herodesberg hob sich eine Weile hoch und dunkel vom sonnverklärten Hintergrund der Ferne ab. Dann kam die Nacht. Die Sterne traten einer nach dem andern an ihren Platz, wie sie es immer getan. Schafe und Rinder, Kamele und Esel drängten sich in die Ställe. Nur irgendein verfallener Stall knapp vor den Toren der Bergstadt blieb zufällig leer.
Am 8. Dezember vollendet Hof rat Dr. Ludwig Hansel das siebente Jahrzehnt seines Lebens. Ein „Stiller im Lande“, wenigstens in dem Sinne, als seine geistige Potenz zur Unauffälligkeit seines Wirkens in einer schlechten Proportion steht.Geboren in Hallein, besuchte er das Gymnasium in Salzburg, die Universität in Graz (Germanistik, Romanistik und Philosophie), wohin ihn augenscheinlich Anton Schönbach verlockt und wo ihn der Philosoph Alexius Meinong am stärksten geprägt hat. Seit 1911 ist er an verschiedenen Mittelschulen Wiens als Professor, seit 1929 Direktor (zuerst am
Ein Priesterleben, verstanden als Priesterwirken, ist schwer zu beschreiben. Denn sein Ort ist die heilige Verborgenheit. Und je eigentlicher es ist, desto verborgener ist es. Es kann ein Priesterleben randvoll von Taten und Siegen für das Reich sein, das wesentlich nicht von dieser Welt und darum auch verborgen vor dieser Welt ist, heimlichste Augenweide der Engel, offenbar erst, wenn die Schleier fallen am Tag „der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes“. (Rom. 2, 5.)Wer überdies das Schaffen eines lebenden Priesters darzustellen, d. h. preiszugeben sich unterfängt, steht (selbst