Die Abfallbeseitigung wird in Kairo von den koptischen Christen besorgt. Sie leben zwischen Bergen von Müll unter unwürdigen Umständen. Mit viel Elan versucht der „Engel von Kairo“ ihnen zu helfen.
Seit durch Untersuchungen in den USA und in Kanada bekannt geworden ist, daß Asbest schwere Lungenerkrankungen (Asbesto-se) sowie Lungen- und Rippenfellkrebs verursachen kann, ist in nahezu allen Industrienationen die Diskussion um die Beschränkung der Asbestverwendung und die Verschärfung von Arbeitsschutzmaßnahmen nicht mehr verstummt.Auch in Österreich wurde jüngst eine zweijährige Untersuchung über die Gefahren von Asbest in der Umwelt abgeschlossen, in der die Belastung der Bevölkerung und der Asbestarbeiter erstmals dokumentiert wurde.Lungenveränderungen werden vor allem durch
In erster Linie sind tropische Seuchen natürlich für die betroffenen Länder ein Problem. Für Touristen gilt: Gerade dort, wo keine Impfung vorgeschrieben ist, ist sie ratsam.
Die Frage der Lebensqualität älterer Menschen ist weltweit zu einem dringenden Problem geworden. Genauso wie in Österreich wird in allen übrigen Ländern bis zum Jahr 2000 der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung rapide ansteigen. Deshalb hat die UNO das Jahr 1982 zum Weltjahr des Alterns erklärt.Heuer werden sich Experten aus aller Herren Länder speziell mit den Problemen und Bedürfnissen unserer älteren Mitbürger befassen. Eine erste Grundlage dazu ist die Studie über die ideologisch-kulturelle Integration älterer Menschen, die das Institut für empirische Sozialforschung
Vor wenigen Tagen ging das Jahr der Behinderten zu Ende. Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten wurde Mitte Dezember in Wien das interfakultä-re Institut für Sonder- und Heil-. Pädagogik eröffnet. Ob dieses Institut auch nach 1981 einen dauerhaften Beitrag zur Besserung der Lage behinderter Menschen leisten kann, wird sich erst zeigen.Immerhin ist die Grundidee konstruktiv. Erstmals werden hier Wissenschafter und Therapeuten gemeinsam an der Erforschung der Bildungsmöglichkeiten und der Bildungsziele körperlich und geistig behinderter Kinder und Jugendlicher arbeiten.Das große Problem
Die Einführung der Bildschirmarbeitsplätze, der ständige Umgang mit Laserstrahlen und Mikrowellen, moderne Schweißmethoden, aber auch die Zunahme der Nachtschichtarbeiten machen Arbeitsplätze zu Gesundheitsfallen ersten Ranges.Die Folgen sind bereits sichtbar. Jeder dritte Patient der Betriebsärzte leidet unter psychosomatischen Beschwerden. Schweißerlunge, Haut- und Lärmschäden sind ebenso im Vormarsch wie die Zunahme der Ernäh- rungs- und Schlafstörungen. Darunter leiden 60 bis 90 Prozent der Nacht- und Nachtschichtarbeiter in Deutschland und Österreich.Diese alarmierenden Fakten
Nicht zuletzt durch die Erkenntnisse der Vererbungslehre aber auch durch den Schock der Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ist die Skepsis bei Laien und engagierten Wissenschaftern gegenüber röntgenologischen und nuklearmedizi-nis&hen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in den letzten Jahren immer größer geworden.Seitdem man weiß, daß auch geringste Mengen einer radioaktiven Strahlung Veränderungen im Erbgefüge eines Lebewesens hervorrufen können, ist die Diskussion um die Erfassung und Berechnung sogenannter Minimaldosiswerte nicht mehr verstummt.
Der Streit um dctt Wert oder Unwert künstlicher Babynahrung hat ein vorläufiges Ende gefunden. Bei der diesjährigen Vollversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Qpnf stimmten fast alle 1000 Delegierten für die Einhaltung eines „Babynahrungs-kodexes", der außer einer Kontrolle der Abgabe auch ein striktes Werbeverbot für solche Produkte vorsieht. Nur drei der 135 in Genf vertretenen Länder, die USA, Tschad und Bangladesch, stimmten dagegen.Weltweites Aufsehen erregte der bis dahin eher akademische Streit um Vorzüge und Nachteile der Säuglingsnahrung erstmals, als vor drei
Das Buch „Gesunde Geschäfte" deckt die Pharma-Industrie mit einer Flut konkreter Vorwürfe ein. Der Pharma-Referent der Österreichischen Ärztekammer, Dr. Norbert Hammer, wurde von uns ausdrücklich gebeten, in seiner Besprechung diesen Angriffen konkret entgegenzutreten, beschränkte sich aber zu unserer Überraschung in erster Linie auf eine gesellschaftspolitische Kritik dieses umstrittenen Buches.
Leukämie ist zwar nicht die häufigste Krebsform, wohl aber eine besonders heimtückische. Bis heute kennt man über zehn verschiedene Formen dieser Systemerkrankung, die sich im Frühstadium manchmal nur schwer voneinander unterscheiden lassen.Weil aber gerade eine Früherkennung über einen Behandlungserfolg und damit über die Überlebenszeit der Patienten entscheidet, sind Erfolge bei der Diagnostik auch für die Therapie von besonderer Bedeutung. Darüber berichteten Fachleute aus aller Welt vorige Woche in Wien bei einem Kongreß über
Die Situation ist seit Jahren nahezu unverändert. Noch immer wandern rund zwei Millionen Tonnen Abfälle auf Österreichs Müllhalden und seiner wilden Deponien, aber nur zwei bis höchstens fünf Prozent dieses Mistgebirges kehren als wiederaufbereitete Altrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurück.Obwohl sich längst herausgestellt hat, daß man durch Recycling viele Millionen Schilling an Devisen einsparen könnte, müssen z.B. die heimischen Papiererzeugungen bei einem jährlichen Gesamtbedarf von 450.000 Tonnen Altpapier noch immer 160.000 Tonnen - also rund ein Drittel -
Wenn im vorigen Jahr in der BRD die Zahl der Drogentoten um ein Drittel zurückgegangen ist, dann als Folge von Nachschubproblemen und nicht aufgrund besserer Heilungschancen. Die liegen weltweit nach wie vor bei zehn Prozent. Drogenfahnder und Drogenhändler liefern einander weltweit immer verbissenere Kämpfe.Dies mußten auch die Mitglieder der UNO-Rauschgift- und Drogenkommission zugeben, die vorige Woche in der Wiener UNO-City ihre 29. Jahreskonferenz abhielten.Gerade die Verquickung von sozioökonomischen Problemen in den Anbauländern mit den Hintergründen der Drogensucht
Paracelsus müßte sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, daß sein Ausspruch „Die Dosis allein macht das Gift“ auch heute noch Wissenschaftern und Gesetzgebern als Grundlage für die Festsetzung der Medikamentendosierung, die Vorschreibung maximaler Arbeitsplatz-Konzentrationswerte (MAK) und bei der Lagerung und dem Transport gefährlicher Güter dient.Moderne Pharmakologen und Toxikologen (Giftforscher), wie Univ.Prof. Dietrich Henschler aus Würzburg (Institut für Toxikologie) und seine Wiener Kollegen Josef Huber (Institut für Analytische Chemie) und Otto Kraupp
Wenn ein Elektrizitätsunternehmen der im Verband der E-Werke zusammengeschlossenen neun Landes-, Fünf städtischen und acht Sondergesellschaften mit der bisherigen Preisgestaltung „nicht mehr durchkommt", wendet es sich an die Preiskommission im Handelsministerium. Dort beurteilen die Vertreter des Arbeiterkammertages, der Bundeswirtschaftskammer, der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern und des Finanzministeriums den Antrag in einem Vorprüfungsverfahren.Unter Federführung der Sektionen 3 und 5 wird dann in einem Gutachten über die grundsätzliche Berechtigung des
Während aufmüpfige Patienten und kritische Ärzte gegen den gedankenlosen Einsatz der medizinischen Großtechnologie rebellieren und Spitalserhalter unter der Kostenexplosion für die Anschaffung pompöser, aber „leider notwendiger" Gerätschaften stöhnen, kommt Abhilfe just von jener Wissenschaft, die dabei am meisten ins Kreuzfeuer der Kritik geraten ist, nämlich von der Technik.Anstatt mit Biopsienadel, Skalpell und endlosen Röntgenuntersuchungen warten die biomedizinischen Techniker mit sanfteren Diagnosemethoden auf. Der Patient wird im Tomographen unblutig in viele Bildebenen
Während unsere Fremdenverkehrsexperten noch immer mit dem Image einer heilen Natur Touristen anlocken, im „wanderbaren Österreich" mit der „Seele zu baumeln", warnen Biologen und Naturschützer ebenso vor den Folgen des Molochs „Tourismusboom" wie vor den ökologischen Nachteilen einer Ubertechnisierten Land- und Forstwirtschaft.Wie lange werden wohl noch Zuwachsraten im Urlaubergeschäft Ho-tels und Gaststätten, aber auch das alljährliche „Devisenloch" der Nationalbank auffüllen können, wenn unserer Landschaft die Eintönigkeit durch Verarmung der
Vor mehr als einem Jahrzehnt erregte das Buch,,Der stumme Frühling” großes A ufsehen. Inzwischen hat sich das Problem des Umweltschutzes noch erheblich verschärft. Die „Grünen” sind eine politische Kraft geworden, der,, World Wildlife Fund” ist ins Bewußtsein der Bevölkerung eingedrungen. Aber noch immer wird vielzu weniggetan. Die FURCHE versucht hier mit zwei Beiträgen aufzuzeigen, daß mit dem A ussterben einzelner Tierarten und der Zerstörung ihres Lebensraumes das gesamte ökologische Gleichgewicht und auch der Lebensraum des Menschen auf dem Spiel steht.
Geld und Geldwert haben seit al-tersher einen sozialen Kern, der in wirtschaftlichen Blütezeiten ebenso wirksam ist wie bei Drepression und Inflation Zwar gibt es schon viele Theorien und Untersuchungen über die wirtschaftlichen und strukturellen Ursachen dieser Erscheinungen, bis jetzt konnten die Wissenschaftler aber weder durch ihre Überlegungen noch durch zahlreiche statistische Untersuchungen zeigen, wie man das Problem praktisch in den Griff bekommen kann. Ein Grund dafür sind sicherlich die sozialen und soziologischen Faktoren, die sich - genauso wie das Verhalten des Menschen