„A la carte“: Französische Gaumenfreuden
Matthias Greuling über den Film „A la carte“ von Eric Besnard.
Matthias Greuling über den Film „A la carte“ von Eric Besnard.
Frankreich 1789. Der Koch Manceron (Grégory Gadebois) verwöhnt den Gaumen seines Dienstgebers, des eingebildeten Herzogs de Chamfort (Benjamin Lavernhe), mit lukullischen Genüssen aus der Abteilung Schwanen-Ragout und gebackene Täubchen. Doch als die Fantasie mit ihm durchgeht und er die ordinäre Knolle der Kartoffel in sein Menü integriert, wird er vom Herzog hochkant hinausgeschmissen. Zurück in der Provinz muss Manceron nun staubigen Reisenden Bouillon und Brot servieren. Da taucht Louise (Isabelle Carré) auf und will von ihm in die Kochkunst eingeführt werden. Geschickt weiß sie mit wilden Kräutern, Waldbeeren und Trüffeln umzugehen. Als sich der Herzog zu einem Besuch ankündigt, bereiten sich Manceron und Louise intensiv darauf vor. Das führt letztlich zu Gründung des ersten Restaurants Frankreichs. Regisseur Eric Besnard („Birnenkuchen mit Lavendel“) kredenzt visuell opulente Gaumenfreuden, die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte.