Avatar.j - © Disney

„Avatar: The Way of Water“: Digitale Materialschlacht

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Was David Cameron in puncto Spezialeffekte auf die Beine gestellt hat, ist atemberaubend.

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Was David Cameron in puncto Spezialeffekte auf die Beine gestellt hat, ist atemberaubend.

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Zwölf Jahre hat es gedauert, bis die Fortsetzung von James Camerons Erfolgsfilm „Avatar“ ihren Weg ins Kino findet. In dem über dreistündigen Science-FictionEpos „Avatar: The Way of Water“ rund um das blaue Alien-Volk Na’vi, das sich gegen seine menschliche Kolonialmacht auflehnt, setzt Cameron alles auf eine Karte – schließlich hat er Skripts für weitere Sequels bereits in der Pipeline, die im Falle eines Erfolgs nur auf ihre Umsetzung warten.

Visuell überzeugt der Film auf ganzer Linie: Was Cameron in Kooperation mit der neuseeländischen Firma Wētā FX da in puncto Spezialeffekte auf die Beine gestellt hat, ist atemberaubend. Wenn Wassertropfen von den computeranimierten Gesichtern der Na’vi perlen, dann sieht das dermaßen echt aus, dass nichts mehr unmöglich scheint. „The Way of Water“ fungiert in erster Linie als ein Aushängeschild für die enormen Fortschritte digitaler Effekte im Kino, an dem sich auch zukünftige Marvel-Produktionen werden messen müssen.

Hat man für Camerons Technikfetisch wenig übrig, muss man mit einer Story vorliebnehmen, die den Ökokitsch des ersten Teils um die Beschwörung traditioneller Familienwerte erweitert und dabei nur langsam in die Gänge kommt. Erst im letzten Drittel beweist Cameron mit einer adrenalingeladenen Sequenz auf einem sinkenden Schiff („Titanic“ lässt grüßen!), dass er das Inszenieren dynamischer Actionszenen nicht verlernt hat.

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