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BÜCHER WURM

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• „Das Jüdische am Christentum“ ist die abhanden gekommene Weltdimension des Christentums. Das gemeinsame Erbe wiederzufinden in der diesseitigen, konkreten Auffüllung des Glaubens versucht Norbert Lohfink. In Gesprächen mit Partnern wie Peter Handke, Theologen der Befreiung oder Martin Buber ist ein kritisches und gleichzeitig konstruktives Buch entstanden.

DAS JÜDISCHE AM CHRISTENTUM. Von Norbert Lohfink. Verlag Herder, Freiburg-Basel-Wien. 268 Seiten, kart., öS 23Í50.

• Still geworden ist es um die sogenannten Denker des Dialogs, auch Dialogphilosophen oder „Personalisten“ genannt. Auffällig, aber doch wohl nicht zufällig, daß sie mit wenigen Ausnahmen aus dem Judentum stammen. Stephane Mosės geht den „Spuren der Schrift“ von Goethe bis Paul Celan nach und ordnet sich in die Reihe moderner metaphysisch orientierter Sprachdenker ein. Besonders erfreulich die Studien über Franz Rosenzweig, Franz Kafka, Paul Celan.

SPUREN DER SCHRIFT. Von Stéphane Mosės. Jüdischer Verlag Athenäum, Frankfurt. 151 Seiten, geb., öS 265,20.

• „Martin Bubers Anstöße zum Weitergehen“ hat Michael Weinrich in dieser Studie im Blick auf das jüdischchristliche Gespräch neu zu erschließen versucht. Dazu bedarf es einer Entdeckung der biblischen Dimension in Bubers Denken, der als eigenwilliger und höchst einfühlsamer Übersetzer des Alten Testaments hervorgetreten ist. Auf die Frage, wieweit Buber auch das Selbstverständnis wichtiger Kreise des Judentums wiedergibt, geht Weinrich nicht ein.

GRENZGÄNGER. Von Michael Weinrich. Verlag Chr. Kaiser, München. 240 Seiten, kart., öS 358,80.

• Den Stand des interkonfessionellen Gesprächs, in dem alle „Kirche - Religio- nen-Bewegungen“ auf ihr Verständnis der Ökumene befragt oder deren Beiträge oder Vorbehalte eruiert werden, dokumentiert das nun erweiterte „Ökumene-Lexikon“. Uber die wichtigsten Begriffe der ökumenischen Theologie haben evangelische, katholische und oft auch orthodoxe Autoren parallel oder gemeinsam Beiträge verfaßt. Auch die wichtigsten Positionen der Gegen-Ökumene und inte- gralistischer Strömungen werden nicht verschwiegen. Ein ausführliches Sach- und Namensregister ergänzt den Band, er informiert zuverlässig und präzise.

ÖKUMENE-LEXIKON. Herausgegeben von Hanfried Krüger, Werner Löser, Walter Müller-Römneld. Verlag Otto Lembeck-Josef Knecht, Frankfurt. 1350 Spalten, Ln., öS 1.014,—.

Verfasser der Kurzbesprechungen: ERWIN WALDSCHUTZ

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