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Die Eucharistie rein erhalten!

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Vor Verfälschung der katholischen Liturgie und vor Mißbräuchen bei der Feier und Verehrung der Eucharistie hat die vatikanische Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst den Klerus und die Laien in der Weltkirche gewarnt. Am 23. Mai veröffentlichte der Vatikan eine entsprechende Instruktion, in der die Kongregation ihre Sorge über verschiedene Mißbräuche zum A usdruck bringt und gleichzeitig auf einige Normen hinweist, die beider Feier und Verehrung der Eucharistie eingehalten werden müssen.

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Vor Verfälschung der katholischen Liturgie und vor Mißbräuchen bei der Feier und Verehrung der Eucharistie hat die vatikanische Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst den Klerus und die Laien in der Weltkirche gewarnt. Am 23. Mai veröffentlichte der Vatikan eine entsprechende Instruktion, in der die Kongregation ihre Sorge über verschiedene Mißbräuche zum A usdruck bringt und gleichzeitig auf einige Normen hinweist, die beider Feier und Verehrung der Eucharistie eingehalten werden müssen.

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Das Dokument mit dem Titel „Inae-stimabile Donum” („Unschätzbares Geschenk”) trägt das Datum vom Gründonnerstag 1980 und wurde von Papst Johannes Paul II. mit der Anordnung bestätigt, daß die Instruktion „veröffentlicht und von allen Betroffenen eingehalten werde”.

Die Kongregation weist zunächst auf die zahlreichen positiven Ergebnisse der Liturgieform hin, wie die „aktive und bewußte Beteiligung der Gläubigen” an den liturgischen Feiern und „die Bereicherung für Lehre und Katechese durch den Gebrauch der Muttersprache”. Auch stellt sie einen „wachsenden Sinn für Gemeinschaft im liturgischen Leben” fest.

„Diese positiven und ermutigenden Aspekte”, so heißt es weiter, könnten jedoch nicht die Sorge über „die verschiedenartigsten und häufigen Mißbräuche” verdecken, die aus den verschiedenen Regionen der katholischen Welt berichtet werden. Die Kongregation nennt hier unter anderen die Verwechslung von Aufgaben der Priester mit denen der Laien, einen wachsenden Verlust des Gespürs Tür das Heilige und die Verkennung des kirchlichen Charakters der Liturgie.

Die Instruktion weist auf das Recht der Gläubigen auf eine „wahre Liturgie” hin. Diese sei aber nur dann gegeben, wenn sie so vollzogen werde, wie die Kirche es gewollt und festgelegt habe. Die Kirche habe dabei auch die Möglichkeiten einer „eventuellen Anpassung” vorgesehen, wenn dies die seelsorglichen Umstände erforderten.

Unerlaubte Experimente jedoch würden die Gläubigen nur verwirren. Hierzu gehört, daß nur kirchlich autorisierte Texte bei der Eucharistiefeier verwendet werden dürfen.

Was die Rolle der Frau in der Kirche betrifft, so weist die Instruktion auf die „vielfältigen Aufgaben” hin, die diese in der liturgischen Versammlung übernehmen können: so unter anderem die Lesung des Wortes Gottes und die Intentionen im Fürbittgebet der Gläubigen vor der Gabenbereitung.

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