Ausschreitungen in Israel: Der nie enden wollende Kampf
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern spitzt sich weiter zu. Seit Montagabend kamen 22 Palästinenser ums Leben, darunter neun Kinder.
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern spitzt sich weiter zu. Seit Montagabend kamen 22 Palästinenser ums Leben, darunter neun Kinder.
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern spitzt sich weiter zu. Seit Montagabend wurden mehr als 200 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel gefeuert, darunter hätten sechs Jerusalem als Ziel gehabt. Die meisten Raketen konnten abgefangen werden. Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza kamen 22 Palästinenser ums Leben, darunter neun Kinder. Vorausgegangen waren schwere Zusammenstöße von Palästinensern mit israelischen Sicherheitskräften in Ostjerusalem mit bisher rund 300 Verletzten, die sich auch in der Nacht auf Dienstag fortsetzten. Die Spannungen hatten sich seit Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan verschärft. Die Polizei sperrte Bereiche der Altstadt, um Versammlungen zu verhindern. Zudem drohen einigen palästinensischen Familien im Stadtteil Scheich Dscharrah Wohnungsräumungen durch israelische Behörden. In Jerusalem begingen viele Israelis am Montag den Jerusalemtag, mit dem der Eroberung des arabischen Ostteils von Jerusalem einschließlich der Altstadt während des Sechstagekriegs 1967 gedacht wird. Ein geplanter Marsch durch die Altstadt wurde aufgrund der Ausschreitungen abgesagt. Der militärische Hamas-Flügel stellte Israel indes ein Ultimatum: Bis Montag 18 Uhr sollten alle Polizisten und Siedler vom Tempelberg sowie aus dem Viertel Scheich Dscharrah abziehen, im Zuge der jüngsten Konfrontationen festgenommene Palästinenser sollten freigelassen werden. Als Israel dem nicht nachkam, begann Montagabend der Beschuss.
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