Die Forderungen nach einer gemeinsamen Sicherheitspolitik werden immer lauter. Wie es nun zu reagieren gilt: zwei divergierende Statements von Ulrich H.J. Körtner und Alexander Kmentt.
Europa hat ein klares Interesse, russischen Bedrohungen zu begegnen, aber ein noch größeres Interesse, die der nuklearen Abschreckung inhärenten existentiellen Risiken zu minimieren, sagt Außenpolitik-Experte Alexander Kmentt. Warum der Ruf nach einer Atombombe der falsche Weg ist.
Wenn sich die Kirchen ehrlich machen, müssen sie nüchtern anerkennen, dass eine Sicherheitsordnung ohne nukleare Abschreckung auf absehbare Zeit kaum denkbar ist, argumentiert der Theologe Ullrich Körtner. Die Annahme, ein Verzicht auf Atomwaffen würde den Weltfrieden fördern, sei zumindest zweifelhaft.