Hugo Thimig als Fotograf: Den flüchtigen Moment festhalten
Erst Schauspieler, dann Regisseur und schließlich Burgtheaterdirektor. Die Fotografie begleitete nicht nur den Aufstieg von Hugo Thimig (1854–1944), sondern förderte ihn auch, wie eine aktuelle Ausstellung zeigt.
Erst Schauspieler, dann Regisseur und schließlich Burgtheaterdirektor. Die Fotografie begleitete nicht nur den Aufstieg von Hugo Thimig (1854–1944), sondern förderte ihn auch, wie eine aktuelle Ausstellung zeigt.
In Dresden 1854 geboren, kommt Hugo Thimig als Zwanzigjähriger ans Burgtheater nach Wien. Dort bleibt er fast ein halbes Jahrhundert, zuerst als Schauspieler, dann auch als Regisseur und schließlich als Direktor. Danach folgten noch Engagements am Theater in der Josefstadt, das sein Schwiegersohn, Max Reinhardt, leitete, bis er mit 90 Jahren starb.
Thimig kam auf insgesamt 500 Schauspielrollen. Nun wird er in einer Ausstellung geehrt, die allerdings sein reiches Bühnenleben nicht in den Mittelpunkt rückt – oder nur mittelbar. Vielmehr wird gezeigt, wie die Fotografie, dieses zu jener Zeit noch recht junge Medium, den Aufstieg des Publikumslieblings begleitete – und auch förderte. „Theater für die Kamera“ heißt die Schau des Photoinstituts Bonartes (Kurator: Michael Ponstingl), jenes kleinen, feinen Instituts, das, von einer Privatstiftung finanziert, es sich zur Aufgabe gemacht hat, die historische Fotografie bis 1945 aufzuarbeiten.
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