My Octopus Teacher - © Netflix

"My Octopus Teacher": Meine Freundin, der Tintenfisch

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Der Dokumentarfilm-Oscar „Mein Lehrer, der Krake - My Octopus Teacher“ würdigte eine ganz außergewöhnlichen Tierfilm.

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Der Dokumentarfilm-Oscar „Mein Lehrer, der Krake - My Octopus Teacher“ würdigte eine ganz außergewöhnlichen Tierfilm.

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Normalerweise firmieren die Dokumentarfilm-Oscars unter „ferner liefen“. 2021 ist auch hier alles anders – und wieder sind es die Streamingdienste, die dem Genre einen Kick verleihen. Das hat auch damit zu tun, dass Netflix und Co mit Dokumentationen durchaus ein Geschäft machen. Und nun ist es die Netflix-Produktion Normalerweise firmieren die Dokumentarfilm-Oscars unter „ferner liefen“. 2021 ist auch hier alles anders – und wieder sind es die Streamingdienste, die dem Genre einen Kick verleihen. Das hat auch damit zu tun, dass Netflix und Co mit Dokumentationen durchaus ein Geschäft machen. Und nun ist es die Netflix-Produktion „Mein Lehrer, der Krake“ („My Octopus Teacher“), die den Oscar für den besten Dokumentarfilm mit nach Hause nehmen durfte.

Die südafrikanische Naturfilmerin Pippa Ehrlich und der britische Dokumentarfilmer James Reed zeichnen verantwortlich für die unglaubliche Geschichte des Südafrikaners Craig Foster, der als Protagonist des Oscarfilms firmiert (und auch als dessen Produzent). Foster, jahrelang als Tierfilmer in der Kalahari unterwegs, beginnt während eines Burn-outs (so zumindest der Plot) in den Unterwasser-Algen­wäldern am Kap der Guten Hoffnung zu tauchen – eiskalt, aber unberührt. Dort entdeckt er ein Oktopus-Weibchen und freundet sich mit ihm an. 80 Prozent der Lebenszeit dürfen die Zuschauer nun am Leben des Kopffüßers teilhaben und offenen Munds dabei sein, wie Foster die Intelligenz dieses urwüchsigen Tieres und dessen Fähigkeit, im unwirtlichen Ozean zu überleben – auch Hai-Angriffe – und gleichzeitig Zutrauen zu dem seltsamen Zeitgenossen namens Mensch zu schaffen, erkundet.

Ein wenig Kitsch darf da schon sein, aber vielmehr zeigt sich hier einer der erstaunlichsten Tierfilme, die man sich vorstellen kann. Das ceterum censeo: hoffentlich auch einmal auf einer Kinoleinwand zu sehen. Aber – Netflix sei Dank – via Streaming ist dieser Oscar-Preisträger schon jetzt zugänglich.

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