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Der Gegensatz

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Anläßlich des 100. Geburtstages von Romano Guardini wurde auch eines seiner wohl bedeutendsten Bücher neu aufgelegt, das im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen nie so recht in den Brennpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen kam: „Der Gegensatz. Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten“.

Das Buch erschien erstmals 1925, nachdem schon 1914 die bis heute fast völlig unbeachtet gebliebene Arbeit über „Gegensatz und Gegensätze“ den Grund für Guardinis eigene Methode gelegt hatte.

Mit seiner weit ausgreifenden „Jugendarbeit“ erschloß sich dem Autor der Reichtum des Wirklichen nicht in einander bekämpfenden Polen, sondern als konkretes Leben, das in den Gegensätzen schon immer im Ganzen enthalten ist, das nicht Leben wäre, würde es einseitig abgespannt. Der ungeheure Reichtum der Wirklichkeit sollte im Denken methodisch eröffnet werden. Auch 60 Jahre nach der Erstveröffentlichung wird dieses Werk bar jeder modischen Ambition seinem Anspruch gerecht. Philosophen und Theologen sollten nicht an ihm vorbeigehen. Ergänzt wird diese Auflage durch ein einführendes Nachwort der Guardini-Biographin Hanna-Barbara Gerl.

DER GEGENSATZ. Von Romano Guardini. M. Grünwald-Verlag, Mainz 1985. 235 Seiten, kart.. öS 232,50.

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