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Die Kirche nach dem Konzil
Ist der Aufbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils heute noch spürbar? Was ist aus den Impulsen dieses Konzils: aus der Öffnung zur Ökumene, der Wertschätzung der anderen Religionen, dem Aufbruch zur Weltkirche geworden? 13 Professoren der Universität Münster ziehen 25 Jahre nach dieser nicht nur die christliche Welt in Erstaunen versetzende Erneuerungsbewegung Bilanz. Im Kontext restaurativer Tendenzen einerseits und globaler Herausforderungen andererseits kommen sie zum Schluß, daß das Konzil nur der Anfang eines Anfangs sein konnte und daß seine großen Verheißungen noch nicht eingelöst wurden, vielmehr müßten sie weiterentwickelt werden.
So setzt etwa Herbert Vorgrimler einer kirchenpolitischen und theologischen Engherzigkeit den Geist eines Johannes XXIII., Kardinal König oder Karl Rahner entgegen. Und Johann Baptist Metz entfaltet die Vision einer polizentrischen Weltkirche.
„Öffnung zum Heute" ist der das Zweite Vatikanum treffend charakterisierende Titel eines zweiten Sammelbandes, in dem prominente Autoren wie Gisbert Greshake oder Alfons Auer Überlegungen zu den ursprünglichen Intentionen des Konzils anstellen. Dieses Buch gibt in einfacher Form Orientierungen in der Frage, wo die Kirche heute steht. Johannes Vorlaufer DAS KONZIL WAR ERST DER ANFANG. Die Bedeutung des II. Vatikanums für Theologie und Kirche. Herausgegeben von Klemens Richter. Matthias Grünewald Verlag. Mainz 1991.244 Seiten, öS 249,60. ÖFFNUNG ZUM HEUTE. Die Kirche nach dem Konzil. Herausgegeben von Ursula Strup-pe und Josef Weismayer. Tyrolia Verlag, Innsbruck 1991. 133 Seiten, öS 148,-.
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