Schule - © Foto: iStock/cglade

Montessori und die Lehren aus Pisa - Schule vom Kind aus denken

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PISA-Ergebnisse sorgen zwar für weniger mediale Aufregung als einst, dennoch sind sie regelmäßig Auslöser politischer Absichtserklärungen. Ein Plädoyer für einen Perspektivenwechsel am Ende des Montessori-Jubiläumsjahres.

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PISA-Ergebnisse sorgen zwar für weniger mediale Aufregung als einst, dennoch sind sie regelmäßig Auslöser politischer Absichtserklärungen. Ein Plädoyer für einen Perspektivenwechsel am Ende des Montessori-Jubiläumsjahres.

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Soeben ist mit PISA wieder eine der vielen teuren Testungen mit immer ähnlichen (mittelmäßigen) Ergebnissen über die Bühne gegangen. Erkenntnis: Wir müssen besser werden! Aber wäre unser Schulsystem besser, wenn wir etwa in Mathematik um einige Punkte zugelegt hätten? Eher nein, die Politik würde sich noch mehr in Zufriedenheit wiegen.

Aus den diesjährigen Ergebnissen wird ein Handlungsauftrag für mehr Bildungsgerechtigkeit abgeleitet. Aber wird nicht durch das Schulsystem selbst die Ungerechtigkeit verstärkt, indem bereits ab der dritten Klasse Volksschule ungeheurer Druck auf Kinder, Lehrpersonen und Eltern aufgebaut wird? Wer wird ins Gymnasium kommen? Wer muss in die Mittelschule? Mit der viel zu frühen Selektion produziert die Schule Verlierer und ist mitverantwortlich an der sich vergrößernden sozialen Schere.

Kein Kind zurücklassen! Darum bemühen sich täglich unzählige Lehrpersonen. Und sie könnten es unter entsprechenden Rahmenbedingungen auch schaffen. Etwa in Lernräumen, die Individualisierung, Differenzierung und kooperatives Lernen unterstützen. In beengten Klassenräumen benötigen die Lehrkräfte hingegen die meiste Kraft zum Disziplinieren. Zudem sind sie meist auf sich allein gestellt. Herausforderungen wie echte Inklusion sind so nicht zu bewältigen. Eine Schule der Zukunft geht nur über Arbeit im Team.

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