Entwicklungshilfe und wirtschaftliche Entwicklung widersprechen sich mitunter, sagt der kenianische Aktivist Edwin Mutemi wa Kiama. Ein Gespräch über Korruption, afrikanischen (Neo-)Sozialismus und die Kinder der Eliten.
Einst galt Dora María Téllez in Nicaragua als Nationalheldin – dann wurde sie zur politischen Gefangenen. Am 9. Februar kam sie nach 605 Tagen Isolationshaft frei. Nun kämpft sie weiter für die Demokratie.
Rina M. Alluri ist die neue UNESCO-Lehrstuhlinhaberin für Friedensforschung an der Universität Innsbruck. Über „Peace Building“ nach einer globalen Zeitenwende.
Dass im Vorjahr 18.000 indische Migranten in Österreich registriert wurden, sorgte für Irritation. Doch das sei nichts im Vergleich zur indischen Binnenwanderung, meint Migrationsforscherin Paula Banerjee. Ein Gespräch über Klimaschäden und die prekäre Lage der Frauen.
Nepotismus und Korruption sind prägende Elemente von Viktor Orbáns Regierungsstil. Wie Brüssel versucht, dem Einhalt zu gebieten – und ob es Chancen gibt, dass das gelingen kann.
Nimmt Präsident Recep Erdoğan den Anschlag auf eine Istanbuler Einkaufsmeile als Vorwand, um Kurdengebiete in Syrien anzugreifen? Zumindest scheint er wenig Interesse daran zu haben, die eigentlichen Attentäter aufzudecken. Über (neue) blinde Flecken in der Geopolitik.
Afrika steuerte ein Prozent zu den weltweiten Emissionen bei – und spürt die Folgen am meisten. Pato Kelesitse, Expertin für nachhaltige Entwicklung aus Botswana, verschafft den Betroffenen Gehör.
Offene Debatten wurden in Viktor Orbáns „Wahlautokratie“ selten. Doch es gibt sie – noch. Etwa in Form des „Budapest Forums“. DIE FURCHE hat teilgenommen.
Die katholische Kirche sucht als Letzte in Nicaragua, dem Wüten von Daniel Ortega und Rosario Murillo Einhalt zu gebieten. Doch mittlerweile wurden der Nuntius und die Mutter-Teresa-Schwestern des Landes verwiesen – und Bischof Rolando Álvarez von Matagalpa steht unter Arrest.
Umbruch in Kolumbien. Ab Sonntag hält der Linke Gustavo Petro das Zepter in der Hand. Der ersehnte Lichtblick für das von Drogengewalt und Korruption geplagte Land?
Während Viktor Orbán in der EU seine Schneisen in die Sanktionsbemühungen schlägt, herrscht in Budapest Verzweiflung bei seinen politischen Gegnern. Orbáns gefestigte Alleinherrschaft hat ihre Schwächen noch einmal verstärkt.
Der ehemalige Guerillero Gustavo Petro hat gute Aussichten, neuer kolumbianischer Präsident zu werden. Vor allem der Korruption im Land hat er den Kampf angesagt.
Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat Ungarns Regierung in Schwierigkeiten gebracht. Erstmals seit Jahren ist unsicher, ob sich Viktor Orbáns Partei weiter an der Macht halten kann.
Vladimir Vertlib erzählt die Verhältnisse an der Peripherie Europas und übt Kritik an der Macht der sozialen Medien. Ein Gespräch über sein neues Buch "Zebra im Krieg", den aktuellen Ukraine-Konflikt und das System Putin.
Wie ein Viehzüchter seinen Landbesitz im kolumbianischen Urwald für Ökotourismus öffnete, anstatt ihn als Weidegrund zu nutzen und abzuholzen. Ein seltener Lichtblick in einer Region, die gerade der Fleischindustrie zum Opfer fällt.
Chinas Entwicklungshilfe hält meist, was sie verspricht, wie Infrastrukturprojekte in Afrika beweisen. Sie vertritt aber auch ganz offen die Interessen des Regimes im Ausland. Was bei den Initiativen fehlt, sind die nachhaltige Schaffung von Jobs und Industrialisierungshilfe.
Die Corona-Pandemie spaltet Brasilien. Reiche sind vom Zusammenbruch des öffentlichen Gesundheitssektors kaum betroffen, da sie in Privateinrichtungen behandelt werden. Präsident Bolsonaro heizt die Situation weiter an.
Lateinamerikanische Länder wie Brasilien gehören zum neuen Corona-Krisenherd. Die rasant wachsende soziale Ungleichheit könnte den Populisten in die Hände spielen, warnen Experten.
International geschätzt, Auftrittsverbot in den regierungsnahen ungarischen Medien: Ralf Leonhard sprach mit László Földényi über Melancholie und Minderwertigkeitskomplexe.
Franziska Marhold ist eine der Sprecherinnen der Fridays-for-Future-Bewegung. Ein Gespräch über die Wichtigkeit der Wissenschaft und die Erwartungen an die türkis-grüne Bundesregierung.
Wohin treibt Ungarn? Kriszta Kovács, langjährige Mitarbeiterin am ungarischen Verfassungsgericht und Forscherin im „WZB Center Berlin“, über rechtsstaatliche Tabubrüche und das System Orbán.
Die Ära von Präsident Morales in Bolivien ist beendet. Er selbst hat dazu beigetragen. Aber welche Rolle spielen Brasilien, die USA und einige reiche Grundbesitzer?
Der burgenländische Historiker Dieter Szorger war 20, als im Sommer 1989 das „Paneuropäische Picknick“ stattfand. Ein Gespräch über Würstel, Flugblätter und Stacheldraht.
Vor 30 Jahren leitete das „Paneuropäische Picknick“ das Ende der Teilung zwischen Ost und West ein. Besuch bei Zeitzeugen von dies- und jenseits der damaligen Grenze.
Moshe Loewenthal, orthodoxer Rabbiner in den besetzten Gebieten, im Gespräch über Eretz Israel, jüdisches Leben und die Wiener Wurzeln seiner Großeltern.
Vor 25 Jahren wurden in Ruanda knapp eine Million Menschen ermordet. Der Genozid prägt das Land noch immer, aber der Frieden scheint stabil. Lokalaugenschein im Land der tausend Hügel.
Die Probleme der Indigenen in den Ländern Amazoniens sind nicht überall gleich. Aber als „Entwicklungshindernis“ werden sie von vermeintlichen Fortschrittsverfechtern fast überall wahrgenommen.
2018 wurde zu einem Jahr der Veränderung bei Oikocredit. Es gab viele Umstrukturierungen und Umstellungen im Geschäft des Mikrofinanzierers. Geschäftsführer Thos Gieskes über gute Pläne und schlechte Umsetzung und die Gefahr des Scheiterns.
In der Extremadura war Hernán Cortés ein bescheidener Ritter, bei den Azteken ein Gott – und ihr Tod. Besuch in der Heimat der Conquistadores im äußersten Westen Spaniens. Eine Reportage.
Für den argentinischen Rabbiner und Papstfreund Abraham Skorka gibt es keine Alternative zum Dialog der Religionen. Mit Jorge Bergoglio/Papst Franziskus lebt er das lange vor.