Literaturhauptstadt Berlin

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Im September 1990 - die Teilung war Berlin noch in den verborgensten Kleinigkeiten eingeschrieben, Wessis und Ossis klar unterscheidbar - war ich zum ersten Mal im Literarischen Colloquium am Wannsee, dem Ort so vieler berühmter Schriftstellertreffen. Ich sollte Abende litauischer Schriftsteller moderieren, die erstmals vor ein deutsches Publikum traten. Im Dezember 2001 war ich wieder dort - diesmal, um das entscheidende Treffen zwischen deutschen Verlagen, Übersetzern und der Stiftung "Bücher aus Litauen" in Vorbereitung auf den Litauen-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse zu leiten.Dazwischen lag ein Abend in der Literaturwerkstatt Berlin vor einigen Jahren. Etwa 70 Menschen nahmen daran teil, um zwei litauische Romanciers zu hören. So hat mich die litauische Literatur fest an Berlin gebunden. Im April dieses Jahres war ich wieder in der Literaturwerkstatt, diesmal in der oben abgebildeten Kulturbrauerei, um litauische Autorinnen und Autoren vorzustellen. Zuletzt konnte ich im Juni im Berlinbüro des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zahlreichen Gästen aus Politik und Kultur litauische Literatur präsentieren. In keiner anderen deutschen Stadt haben so viele wichtige Begegnungen stattgefunden, von Österreich und der Schweiz gar nicht zu sprechen. Und was ich in Sachen Litauen erlebt habe, geschieht auch mit der Literatur vieler anderer Länder in Berlin. Immer kommen lebendige, interessante Menschen zu diesen Abenden.

Darum hier meine Liebeserklärung an Berlin, Hauptstadt der Literatur.

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