Wer die Institution „Pasto- ralforulh“ verstehen will, muß zurückgehen zur „Synode 72“ der Schweizer Katholiken. Die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz ließ damals eine Durchführung der Synode auf diözesaner Ebene wünschenswert erscheinen, die nationale Einheit aber tendierte eher zu eiher Synode auf gesamtschweizerischer Ebene.Die Lösung dieses Problems war ein typisch schweizerischer Kompromiß: Vorbereitung auf gesamtschweizerischer Ebene, Durchführung auf diözesanerEbene, wobei bestimmte Fragen an eine gesamtschweizerische Synodenversammlung delegiert
Seit Wochen wartet man auf den Entscheid der Landesregierung, die dem Werk Kaiseraugst die Rahmenbewilligung erteilen oder verweigern muß. Der Bundesrat aber scheut sich angesichts der drohenden staatspolitischen Krise, die ein Ja heraufbeschwören könnte, endgültig Farbe zu bekennen und schiebt den Entscheid immer wieder hinaus.Das Ringen um das Kernkraftwerk Kaiseraugst dauert nun schon bald 20 Jahre. Ursprünglich plante die heute aus 13 Partnernbestehende Kaiseraugst AG (mit 65 Prozent sind Schweizer Energieunternehmen und mit 35 Prozent ausländische beteiligt) ein oelthermisches
In der Schweiz sind derzeit große Diskussionen um die Entschädigung der Urheberrechte für Radio- und Fernsehprogramme im Gange, die auf Kabelnetzen verbreitet werden. Auslöser dieser komplexen juristischen Auseinandersetzung, die dem Konsumenten mit Sicherheit höhere Gebühren bringt, ist der ORF, der (in Abstimmung mit deutschen A nstalten) beim höchsten schweizerischen Gericht erfolgreich Klage gegen die PTT und ein privates Kabelunternehmen führte.
Deutliche Avancen an die Schweiz, in Sachen Satelliten-Fernsehen mit dem Nachbar-Kleinstaat Österreich zusammenzuspannen, machte ORF-General- intendant Gerd Bacher dieser Tage anläßlich eines großangelegten Pressegesprächs im Haus des größten Schweizer Medien-Verlages Ringier in Zürich.Der Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), Leo Schürmann, nahm den Ball vorsichtig, aber mit positiver Grundtendenz auf. Er betonte, Möglichkeiten auf dem technisch-finanziellen Bereich einer solchen Kooperation seien „abzutasten“.Bacher hielt das vom Schweizer
Gleiche Rechte für Mann und Frau und ein besserer Konsumentenschutz sind die zwei Themen, Überdiesich die Schweizer Stimmbürger am 14. Juni an der Urne auszusprechen haben. Bei den Abstimmungsvorlagen geht es um einen Zusatz in der Bundesverfassung, die nur mit einer Mehrheit des Volkes und der Kantone (der 26 Gliedstaaten) geändert werden kann.
Nicht zum ersten Mal hat das Schweizer Volk am kommenden 5. April zur Ausländerpolitik Stellung zu nehmen. Doch diesmal geht es um ein von knapp 56.000 Stimmbürgern eingebrachtes Volksbegehren, das sich für die Vermenschlichung der A usländerpolitik und für eine bessere Eingliederung der Gastarbeiter in die Gesellschaft einsetzt.
In den letzten Monaten“ ist auf Grund des einseitigen Verzichtes der Sowjetunion auf Kernwaffenversuche — möglicherweise als Folge einer atomaren Katastrophe im Inneren Sibiriens — wieder sehr viel über die zunehmende Radioaktivität auf Grund derartiger Versuche und die damit verbundenen Gefahren für unser Erbgut gesprochen worden. Wie immer, wenn sich die Politiker einer Sache annehmen, werden über das Ausmaß dieser Gefahren die verschiedensten Meinungen verbreitet. Je nach politischer Opportunität: durch eine rosarote oder schwarze Brille gesehen.Es ist daher ein besonderes
Es ist das große Verdienst der „österreichischen Furche", daß sie nach Europa hin weit die Fenster und Türen öffnet, urn mit dem europäischen Nachbar ins Gespräch zu kommen, um zu wissen, was dieser Nachbar von Österreich denkt und was er von Österreich erwartet. Umgekehrt darf dieses Österreich aber auch sagen, was es selber von seinem europäischen Nachbarn erwartet. Dieses Frage- und Antwortspiel steht, soweit es außerhalb der „Furche"-Gespräche vor sich geht, fürs erste nicht im Zeichen einer Diskussion unter Christen, sondern nur imi Zeichen allgemein europäischer